Dienstag, 27. Juli 2010

Jeden Tag gesünder!

Gesund sein ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit! Gesundheit ist aber die wichtigste Säule des Lebens.
Die meisten Menschen sind nicht krank.
Sind diese Menschen gesund?
Sind das fröhliche, ausgeglichene, liebende, fitte Menschen?

Damit Sie jeden Tag ein bischen fitter und gesünder werden, hier ein paar ganz einfache Tips:

~ lachen Sie mal wieder herzhaft mit Freunden, Kindern, Verwandten
~ trinken Sie jeden Tag 1 Liter Quellwasser oder grünen Tee zusätzlich
~ radeln Sie mal wieder im Grünen
~ schwimmen Sie im kühlen See
~ essen Sie fettärmere Varianten Ihrer Speisen
~ entdecken Sie Berlin und Brandenburg beim Wandern
~ essen Sie täglich 1 kg Obst und Gemüse
~ lesen Sie ein spannendes Buch
~ spielen Sie ping pong
~ spielen Sie Federball
~ gehen Sie zur Vorsorge
~ schreiben Sie einen Liebesbrief
~ interessieren Sie sich für andere Menschen
~ helfen Sie ihren Nachbarn
~ gärtnern Sie, geht auch mit Zimmerpflanzen
~ schlagen Sie weitere Ideen vor

Ist doch ganz einfach, nicht wahr!?!

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Donnerstag, 22. Juli 2010

Entmisten, Teil 9

Heute: Computer putzen.

Von innen.

http://www.raincitystory.com/flash/screenclean.swf

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Mittwoch, 21. Juli 2010

Schlaganfall: Physiotherapie auch Jahre später noch wirksam

Berlin, Juni 2010 – Lähmungen nach einem Schlaganfall können sich noch Jahre später zurückbilden. Darauf weisen die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) anlässlich einer aktuellen Studie hin. Diese hatte gezeigt, dass Patienten mit Hilfe einer intensiven Physiotherapie verloren gegangene Fähigkeiten wieder neu erlernen können, selbst wenn der Schlaganfall bereits Jahre zurückliegt. Die Untersuchung belegt außerdem erstmals, dass auch Trainingsroboter wirksam helfen.
„Bisher gingen Experten davon aus, dass die Erholungsphase etwa sechs Monate nach dem Schlaganfall abgeschlossen ist”, so Professor Dr. med. Martin Grond, Vorstandsmitglied der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und Chefarzt am Kreisklinikum Siegen. Häufig endete die Physiotherapie deshalb auch nach einem halben Jahr. „Die neue Arbeit einer US-Veteranenklinik zeigt jedoch, dass auch über diesen Zeitraum hinaus Patienten die Chance haben, einen Teil ihrer Unabhängigkeit zurückzugewinnen”, freut sich Professor Dr. med. Karl-Heinz Mauritz von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Die Studie hatte die Auswirkungen einer intensiven Physiotherapie an Patienten untersucht, bei denen mehr als sechs Monate seit dem Schlaganfall vergangen waren. „Bei der Hälfte lag der Schlaganfall fünf Jahre oder länger zurück“, sagt Professor Mauritz. Dennoch war die Physiotherapie erfolgreich.
Über ein Vierteljahr absolvierten die Patienten insgesamt 36 Trainingsstunden. „Dabei wurde versucht, durch gezielte Übungen Beweglichkeit und Kraft in Schulter, Arm und in der Hand zu verbessern“, so der Experte. Bei einigen Patienten geschah dies mit Unterstützung von Trainingsrobotern. Für Professor Mauritz, der als Rehabilitationsneurologe in der MEDIAN Klinik in Berlin tätig ist, ist dies durchaus eine Perspektive für die Zukunft, da die Patienten damit auch zu Hause trainieren könnten. Die klassische Physiotherapie würden sie aber nicht ersetzen. „In der Studie erzielten die Patienten auch ohne Roboter gleich gute Ergebnisse“, berichtet Mauritz.
Wichtig sind die Dauer und Intensität der Übungen und der Lerneffekt.“ Dieser führt dazu, dass die Verbesserungen in der Studie über das Ende der Physiotherapie hinaus erhalten blieben. Auch sechs Monate später konnten die Patienten ihre Arme besser benutzen als vor der Therapie. Sie setzten die erlernten Fähigkeiten auch im Alltag um, so die Ergebnisse der Studie.
Verbesserungen können hier große Auswirkungen haben. Wenn ein Patient wieder mit Messer und Gabel essen und andere einfache Tätigkeiten im Haushalt verrichten kann, bedeutet dies eine deutliche Verbesserung seiner Lebensqualität. Die Patienten gewinnen neuen Lebensmut, sie zeigen sich wieder in der Öffentlichkeit, besuchen Freunde und Verwandte.

Quelle: Lo AC et al.: Robot-assisted therapy for long-term upper-limb impairment after stroke. In: The New England Journal of Medicine 2010; 362: 1772-83

http://www.dsg-info.de/

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Samstag, 10. Juli 2010

Die wahren Helden findet man auf dem Asphalt

und nicht auf dem Rasen!

Die verzärelten überbezahlten Fußballballettluschen sind schon tolle Schauspieler, so richtige Diven. Von einem Mitspieler der gegnerischen Mannschaft sanft gestreichelt, verstehen sie es meisterhaft mit schmerzfaltigem, schockerstarrtem Gesichtsaudruck schwungvoll in die Höhe zu hopsen, in der Luft einen Fuß zu fangen, halbschraubend niederzufallen, sich anschließend drei, vier mal um die eigene Achse zu drehen, wohldrapiert auf dem kleidsamen weichen Grün still liegen zu bleiben, den gefangenen Fuß immer noch in den Armen haltend, warten, bis es auch wirklich alle mitbekommen haben, alle gucken, die Zeit steht still. Der schwarz gekleidete Mann trifft eine Entscheidung. Ist es die gewünschte, steht die Diva umständlich auf, fasst sich noch einmal an die Stirn, humpelt, tut ganz ganz tapfer und das Spiel kann endlich weiter gehen.

Der Radprofi knallt mit 50 kmH voll auf die Nuss, bricht sich den Arm, schrabt meterlang samt Fahrrad die Haut übern heißen Asphalt, steht benommen und blutverschmiert auf, setzt sich wieder aufs Rad und ärgert sich, dass er ne halbe Minute Zeit verloren hat.

Am Abend wird der Schorf unter der Dusche mit ner Drahtbürste wieder aufgekratzt. Sauberkeit muss sein, sonst gibt es eine böse Entzündung.

Hier ein Interview mit Jens Voigt, drei Tage nach seinem Wahnsinnssturz von 2009, der mir das Blut in den Adern gefrieren liess:

Er fährt jetzt seine 13. Tour und ich wünsche ihm und seiner Mannschaft und allen anderen Fahrern viel Erfolg und, dass alle Stürze schlimmer aussehen als sie sind!!!

Hals- und Beinbruch.

Meine Helden.

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Mittwoch, 7. Juli 2010

Berlin gegen den Schlaganfall

Schnelle und kompetente Hilfe bei Apoplex/Schlaganfall und themenbezogene Veranstaltungen kann man jetzt hier finden:

http://www.berlin-gegen-den-schlaganfall.de

Gute Besserung!

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Dienstag, 6. Juli 2010

Wer heilt hat Recht !?!?

Wer heilt, hat Recht?
Von Ursachen und Täuschungen

„Wer heilt, hat Recht.“ Das ist ein Satz, der in der Alternativmedizin sehr beliebt ist. In der Regel wird er verwendet, um das Unbehagen zu überbrücken, das angesichts ungeklärter Wirkzusammenhänge bei einer alternativmedizinischen Heilung gelegentlich aufkommt. Was zählt, ist das Ergebnis. Ende gut, alles gut.
Da aber dieser Satz auch gern zum Beweis der Wirksamkeit verschiedenster alternativer Therapieverfahren eingesetzt wird, sind ein paar kritische Rückfragen angebracht.
Wer heilt wirklich?
Im Prinzip möchte man zustimmen: Wer heilt, hat ja ein positives Ergebnis hervorgebracht. Aber wer oder was hat im konkreten Fall tatsächlich die Heilung bewirkt? Das lässt sich oft nicht mit der gleichen Sicherheit sagen. Auch ist es ein (zwar weit verbreiteter, weil anschaulicher) Trugschluss, dass eine zeitliche Abfolge zweier Ereignisse immer auch eine Ursache-Wirkung-Beziehung darstellen muss.
Wenn ich heute nicht ordentlich aufesse und es morgen regnet, weiß ich, dass kein wirklicher Zusammenhang zwischen beiden besteht. Wenn ich an Bach-Blüten-Essenzen rieche und am nächsten Tag die Magenschmerzen weg sind, soll aber plötzlich zweifelsfrei das eine für das andere ursächlich sein. Vielleicht geht es mir auch besser, weil ich erfahren habe, dass die Prüfung verschoben wird oder dass die Bank den benötigten Kredit gewährt.
Das Komplizierte in der Medizin ist, dass es eben nicht so leicht zu sagen ist, ob ein bestimmtes Medikament oder Therapieverfahren, oder andere veränderte Rahmenbedingungen eine Zustandsänderung bewirkt haben. Darum wird in langwierigen und teuren Studien versucht, an möglichst vielen Patienten unter möglichst gleichen Rahmenbedingungen zu testen, ob bei einem bestimmten Medikament in der Regel eine bestimmte Wirkung auftritt, oder nicht.
Irrtumswahrscheinlichkeit
Wo solche Studien nicht vorliegen oder aus therapiespezifischen Gründen nicht möglich sind, heißt dies nicht, dass diese Therapie aus Prinzip unwirksam sein muss. Aber es bedeutet, dass man mit einer viel höheren Rate an Irrtum rechnen muss. Zum Beispiel gibt es etliche Krankheiten, bei denen die Beschwerden zyklisch verlaufen: es gibt akute Phasen, zwischen denen Zeiten ohne Probleme liegen. Besucht man gegen Ende einer akuten Phase einen Therapeuten, kann dieser leicht die bald darauf eintretende Besserung für sich und seine Methode reklamieren. Dabei hätte sie sich auch ergeben, wenn gar nichts passiert wäre. Ob die Therapie beim nächsten mal wieder wirkt, hängt in solch einem Fall sehr vom Zeitpunkt des Besuchs beim Therapeuten ab.
Schließlich gibt es - auch in der Schulmedizin - eine nicht zu unterschätzende Quote von sogenannten Spontanheilungen. Ohne dass man sagen könnte, woran es gelegen hat, verschwinden plötzlich die Beschwerden und der Patient kann als geheilt entlassen werden. Manche Religionsgemeinschaften wie Christian Science oder der Bruno-Gröning-Freundeskreis sammeln systematisch solche Erlebnisberichte und reklamieren den Heilungserfolg für ihren Glauben. Anderswo gehen die Patienten einfach so glücklich nach Hause, ohne dass dies irgendwo erfasst und registriert würde.
Wer heilt, hat recht? Christen können für jede Heilung Gott dankbar sein. Vorschnellen und ungeprüften Zuordnungen auf eine bestimmte Methode darf man aber mit Recht skeptisch gegenüberstehen.
Harald Lamprecht

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