Freitag, 28. Mai 2010

Existiert das Böse???

Ein Universitätsprofessor forderte seine Studenten mit folgender Frage heraus:

"Gott schuf alles, was existiert?"

Ein Student antwortete mutig: "Ja, er schuf alles!"

"Gott hat alles erschaffen?", fragte von neuem der Professor.

"Ja, Herr Professor", antwortete der Jugendliche.

Der Professor fuhr fort: "Wenn Gott alles erschaffen hat, dann schuf er auch das Böse, denn das Böse existiert, und gemäß der Annahme, daß unsere Werke uns selbst widerspiegeln, ist Gott böse."

Der Student blieb stumm nach dieser Antwort, und der Professor, triumphierend, rühmte sich, einmal mehr bewiesen zu haben, daß der Glaube ein Mythos ist.

Ein anderer Student hob seine Hand und sagte:"Kann ich eine Frage stellen, Herr Professor?"

"Natürlich", antwortete der Professor. Der junge Mann erhob sich und fragte:

"Professor, existiert die Kälte?"

"Was soll das für eine Frage sein? Natürlich existiert sie. Ist Ihnen etwa noch nie kalt gewesen?" Der Student antwortete:"In der Tat, Herr Professor, die Kälte existiert nicht. Nach den Gesetzen der Physik ist das, was wir als kalt empfinden, in Wirklichkeit Fehlen von Wärme. Jeder Körper oder Gegenstand kann untersucht werden, wenn er Energie hat oder abgibt. Wärme ist, was besagtem Körper Energie verleiht.

Der absolute Nullpunkt ist die totale Abwesenheit von Wärme. Alle Körper werden träge, reaktionsunfähig, aber die Kälte gibt es nicht. Wir haben diesen Ausdruck erfunden, um zu beschreiben, wie wir uns ohne Wärme fühlen.

Und existiert die Dunkelheit?", fragte der Student weiter.
Der Professor antwortete: "Natürlich!"
Der Student sagte darauf: "Sie irren sich wieder, Herr Professor. DieDunkelheit existiert ebenso wenig.

Sie ist in Wirklichkeit Mangel an Licht. Das Licht läßt sich untersuchen, die Dunkelheit nicht. Wir kennen das Prisma von Michols, um weißes Licht in die verschiedenen Farben zu zerlegen, aus denen es zusammengesetzt ist, mit der jeweils verschiedenen Wellenlänge. Ein einfacher Lichtstrahl bricht die Dunkelheit und erhellt die Oberfläche, auf der sein Schein endet. Wie kann man angeben, wie dunkel ein bestimmter Raum ist? Aufgrund der Lichtmenge, die in diesem Raum präsent ist.

Nicht wahr?? Dunkelheit ist ein Begriff, den der Mensch entwickelt hat, um zu beschreiben, was vor sich geht, wenn kein Licht vorhanden ist."

Schlußendlich fragte der Jugendliche den Professor:

"Herr Lehrer, existiert das Böse??"

Der Professor antwortete: "Natürlich existiert es, wie ich anfangs erwähnt habe, wir sehen Gewalt und Verbrechen auf der ganzen Welt. Diese Dinge sind böse."

Worauf der Student antwortete: "Das Böse existiert nicht, Herr Professor. Oder wenigstens nicht aus sich selbst.
Das Böse ist schlicht die Abwesenheit Gottes, ist - genau wie die vorigen Beispiele - ein Begriff, den der Mensch erfunden hat, um diese Abwesenheit Gottes zu beschreiben. Gott hat nicht das Böse geschaffen. Es verhält sich damit nicht wie mit dem Glauben oder der Liebe, die existieren wie die Wärme oder das Licht. Das Böse ist das Ergebnis dessen, daß der Mensch Gott nicht in seinem Herzen gegenwärtig hat. So wie er es kalt empfindet, wenn Wärme fehlt oder dunkel, wenn kein Licht da ist."

Darauf nickte der Professor mit dem Kopf und schwieg.

Der junge Student nannte sich Albert Einstein ...


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Dienstag, 25. Mai 2010

Entmisten, Teil 8

Eine liebevolle Atmosphäre
in Deinem Heim
ist das Fundament für Dein Leben

Dalai Lama


Immer noch dabei, obwohl ich in letzter Zeit nicht oft hier darüber berichtet habe.
Aber jedesmal beschreiben, wie eine Schublade geleert, ein Schrank aufgeräumt, eine Ecke neu gestaltet oder eine Fensterbank mit neuen Pflanzen belebt wurde ist auch nicht ganz so interessant, oder?!?

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Dienstag, 18. Mai 2010

Kognitiv Therapeutische Übungen nach Perfetti

Was sind “Kognitiv Therapeutische Übungen” nach Perfetti?



Die “Kognitiv Therapeutischen Übungen” sind eine Behandlungsform für die Rehabilitation von Hemiplegie nach Schlaganfall. Sie unterscheidet sich von den anderen klinisch etablierten Therapien durch den neuen Ansatz, den der italienische Arzt Dr. Carlo Perfetti mit seinen Mitarbeitern entwickelte. Man will in der Behandlung keine Aktivitäten fördern bei denen bestimmte Bewegungsabläufe wiedererlernt werden, da angenommen wird, dass diese zu abnormalem kompensatorischen Bewegungsverhalten führen. Stattdessen sollen dem zentralen Nervensystem (ZNS) bestimmte Grundfähigkeiten wieder vermittelt werden, primär die für Informationsaufnahme und -verarbeitung, daneben aber auch die für Variabilität und die Fähigkeit einzelne Bewegungselemente kontrollieren zu können.


Ziel ist die Organisation bzw. Reorganisation des Nervensystems. Grundlage der Therapie ist der Tastsinn (Sensibilität), der eine wesentliche Rolle bei der Organisation von Bewegungen spielt. Das ZNS braucht Informationen vom Körper und der Umwelt, um Bewegungen planen und ausführen zu können, d.h. Bewegung und Sensibilität hängen voneinander ab.


Wichtig ist die Förderung des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit für die Reizverarbeitung (Wahrnehmung) aus Körper und Bewegung. Daneben wurden auch Erkenntnisse zur Rolle von Motivation und Gedächtnis einbezogen, denn
Ziel sind nicht mehr oder weniger mechanische Abläufe, sondern das kognitive (bewusst-intelligente) Lösen bestimmter Aufgaben unter Nutzung afferenter (sensibler) Informationen.
D.h. der Patient soll lernen eine Aufgabe zu lösen.

In der Therapie wird vorher das Ziel und die Durchführung genau erklärt, nicht nur um Aufmerksamkeit und Motivation zu wecken, sondern auch damit die gespürte Bewegung, die zunächst durch den Therapeuten ausgeführt wird, mit der gestellten Aufgabe verglichen werden kann. Denn ohne bewusstes Hinterfragen und Abgleichen der afferenten Informationen kommt es nicht zu der gewünschten Reizverarbeitung und langfristig nicht zu der Fähigkeit des ZNS willkürlich oder reaktiv adäquat Bewegung planen und durchführen zu können.
Das Nervensystem zu reorganisieren bedeutet die Fähigkeit der Interaktion zwischen Patient und Umwelt zu verbessern.


Wie wird die Therapie praktisch umgesetzt?
Die Therapie mit “kognitiv therapeutischen Übungen nach Perfetti” ist keine Behandlungsmethode, da es kein festes Therapieprogramm gibt. Die Therapie folgt bestimmten Grundsätzen und Zielen und entspricht damit einem Konzept. In Deutschland wird das Therapie-Konzept nach Perfetti überwiegend von Ergotherapeuten eingesetzt.
Vor der Behandlung steht eine ausführliche Untersuchung und Überprüfung der Sensibilität, gefolgt von der Analyse der speziellen Symptomatik auf dem Hintergrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Ist das individuelle Problem des Patienten erkannt, wird eine Hypothese formuliert und erst danach das Übungsniveau sowie die einzelnen Übungen ausgewählt. Anhand der Reaktionen des Patienten während der Übungen wird die Hypothese überprüft.


Es gibt verschiedene Übungsebenen:


Übungen 1. Grades
- keine aktiven Bewegungen (Therapeut bewegt) – geschlossene Augen um Kompensation mit dem visuellen System zu vermeiden

Ziel: – Kontrolle abnormer Reaktionen auf Dehnung – Förderung der taktilen und kinästhetischen Sensibilität


Übungen 2. Grades
- unterstütztes willkürliches Bewegen (erfordert gutes Zusammenspiel von Therapeut und Patient) – schon etwas komplexere Aufgaben möglich

Ziel: – Förderung der Wahrnehmung – Kontrolle abnormer Irradiation (überschießende Aktivität benachbarter Muskelgruppen)


Übungen 3. Grades
- selbstständiges Bewegen ohne Hilfe – zunehmend komplexer

Ziel: – Kontrolle mehrerer Körperabschnitte, statisch und dynamisch – Kontrolle von Raum (wie weit?, wohin?), Zeit (Dauer, Tempo), Intensität (dosierte Kraftentwicklung)


Die Übungen und der Übungsaufbau werden individuell auf den Patienten abgestimmt und zusammengestellt unter bestimmten Aspekten wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und kognitiver Bewegungskontrolle.
Für die Übungen wird spezielles Therapiematerial benötigt. Es handelt sich dabei überwiegend um 2- oder 3-dimensionale Figuren in verschiedenen Größen, Materialien und Formen oder spezielle Konstruktionen, die teilweise in sich mobil sind. Die Kanten der Objekte werden z.B. mit dem Finger ertastet, entweder geführt durch den Therapeuten oder selbstständig. Der Patient soll sowohl die verschiedenen Formen, Strukturen, Materialstärken, Widerstände oder Gewichte, als auch die Distanz und Richtung der Bewegung erspüren und nachvollziehen, sie wieder erkennen und später aktiv reproduzieren.


Wirksamkeit der kognitiv therapeutischen Übungen nach Perfetti
Die “kognitiv therapeutischen Übungen” nach Perfetti sind in ihren Teilaspekten auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien konstruiert und entwickeln sich analog der neuen Erkenntnisse weiter. D.h. die Therapie wird um manches bereichert, während anderes herausgenommen wird, weil sich der Beleg als nicht mehr haltbar erweist.
Die adäquaten sensomotorischen Reize wirken stimulierend auf den Patienten. Er tritt in Interaktion mit der Umwelt und lernt sie wieder “begreifen”. Durch das intensive Training des sensomotorischen Nervensystems kommt es auch oft zu einer Senkung des Muskeltonus (Spastik).
Die Effektivität der gesamten Behandlung in der klinischen Situation von Schlaganfallpatienten mit einer Hemiplegie wurde nach Kenntnis der Autorin bisher aber noch nicht in wissenschaftlichen Studien überprüft.


Weiterbildung zum Perfetti-Therapeuten
Autorisierte Kurse zum Therapiekonzept nach Perfetti werden von verschiedenen Fortbildungsanbietern durchgeführt. Das Therapiematerial kann über den Fachhandel erworben werden.


Ausgewählte Literatur
Conti (1995) Die Behandlung erwachsener Hemiplegiker nach der Perfetti-Methode. Ergotherapie & Rehabilitation, Januar, 22-5.
Lehmann R, Messerli R, Kauffeld U, Kunz C (2000) Kognitive Rehabilitation: Schwerpunkt Schulter bei Hemiplegie. Praxis Ergotherapie, April, 104-8.
Oberleit S ( 1996) Kognitive therapeutische Übungen nach Prof. Perfetti. Krankengymnastik, 48 (4):533-549.
Perfetti C (1997) Der hemiplegische Patient – Kognitiv-therapeutische Übungen. Pflaum Verlag, München.

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Selbstverständlich bieten wir in unserer Praxis Übungen nach Perfetti an!



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Dienstag, 11. Mai 2010

Neu

Neue website hinzugefügt:

http://www.kompetenznetz-schlaganfall.de/

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