Mittwoch, 28. Januar 2009

Lust auf Lankwitz

Hier werden ein paar schöne Stationen in Lankwitz, unserem schönen Bezirk beschrieben:

http://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/derbezirk/lankwitz.html

Sonntag, 25. Januar 2009

Kinder Parkinson-Kranker leiden mit

Großbritannien. Bis heute sind die unmittelbaren Nachkommen Parkinson-Kranker kein Thema der Parkinson-Forschung. Dabei sind die Kinder der Patienten erheblich vom Leiden ihrer Eltern betroffen, wie eine Studie von A. Schrag und Mitarbeitern verdeutlicht. Ihr zufolge nimmt die Belastung mit der Dauer der elterlichen Erkrankung zu. Jüngere Kinder registrieren vor allem den erhöhten Bedarf an täglicher Hilfe und nachhaltige Auswirkungen auf soziale Kontakte. Nur die Hälfte der Befragten wird durch lokale Einrichtungen unterstützt. Für ältere Kinder ist besonders problematisch, dass die Parkinson-Erkrankung des Elternteils das Funktionieren der Familie beeinträchtigt. Mehr als die Hälfte aller Kinder beklagt, unzureichend über das Krankheitsbild Parkinson Bescheid zu wissen. Über 50 Prozent gehen davon aus, dass mehr Informationen ihre Gefühle von Ungewissheit und Unsicherheit verringern würden. Viele Kinder haben außerhalb der Familie nur wenig Gelegenheit, über die familiäre Situation zu sprechen. In ihrer Untersuchung hatten Schrag und Kollegen 89 Kinder von Parkinson-Kranken schriftlich befragt und die Ergebnisse teilweise mit Antworten epilepsiekranker Kindern verglichen. Das Alter der Studienteilnehmer lag zwischen 12 und 48 Jahren (Durchschnitt: 28,9 Jahre). Beim Beginn der elterlichen Erkrankung betrug das Durchschnittsalter 18,1 Jahre. 35 Prozent der Teilnehmer lebten noch zu Hause. In 43 Prozent der Fälle war die Mutter der erkrankte Elternteil. In der Altersgruppe der 12- bis 24-jährigen wiesen 17,2 Prozent der Teilnehmer Symptome einer leichten bis mittelschweren Depression auf. Unter den über 24-jährigen war dies bei 21,7 Prozent der Fall. Bei Töchtern schien das Selbstwertgefühl schlechter zu sein. Im Vergleich zu epilepsiekranken Jugendlichen hatten die jüngeren Nachkommen Parkinson-Kranker ähnliche Probleme bei schulischen Verhaltensweisen. Dagegen erfuhren sie weniger soziale Unterstützung und berichteten seltener über positive Einstellungen. Dies überrascht umso mehr, da die Kinder von Parkinson-Patienten nicht selbst erkrankt sind.
A. Schrag u. a.: Impact of Parkinson´s disease on patients´ adolescent and adult children. Parkinsonism and Related Disorders 2004 (10) 391-397

Freitag, 23. Januar 2009

Parkinson, Teil 7

Nicht medikamentöse Therapien in der Frühphase

Physiotherapie

Frühphase = Stadium 1 und 2
Welche Veränderungen erkennt der Betroffene selbst?
- leichte Einschränkungen in der Feinmotorik
- Hand zittert
- Skifahrer traut sich nicht mehr, einen schwierigen Hang abzufahren
- Kraftdefizit spürbar bei 80% der Patienten
(z.B. Aufstehen vom Stuhl fällt schwerer
Hüftstrecker 30% der Muskelkraft verringert
Kniestrecker 10% der Muskelkraft verringert)

KG-Therapie (6x KG, 1 bis 2 mal im Jahr ist zu wenig)

1.) Eingangstest
2.) Übungsprogramm wird erstellt
- 8 bis 10 Behandlungen
- nach 6 Monaten wird Prognose wieder überprüft
- Beratung und Aufklärung
· Motivation für eine passende Sportart (Rudern/Tennis/Schwimmen)
Schwimmen als Krafttraining, nicht als Lauftraining
· in Sport- und Freizeitvereine gehen
· Fitness-Studio/KG-Gerät/Heimtrainingsgerät
· Wander- oder Fahrradtouren
· auswählen, was Spaß macht
· Motivation auch bei Regen

Ergebnisse der Therapie:

Kraft
- 80% der Maximalkraft führt zum Erfolg
- 50% Kraftzuwachs ist mit Training gegen hohen Widerstand zu erreichen
(Kraftverlust entsteht durch Nichtbenutzen der Muskulatur, was die Folge der verlangsamten Bewegung ist.)

Gleichgewicht
- Sturzrisiko verringert sich durch Gleichgewichtstraining
Gangbild
- wiederholtes Training von Ausfallschritten führt zu größeren Schritten

Training

Kraft
- KG-Gerät
- Training gegen hohen Widerstand
- nicht nur aufrichtende, auch rotierende Muskulatur trainieren
- Training mit beweglicher (rotierender) Scheibe: Patient steht auf der Scheibe, hält sich am Wandgriff oder an der Sprossenwand fest und muss sich nach rechts und links drehen

Gangbild
- wiederholtes Training von Ausfallschritten
- Gehen mit hoher Frequenz
· 1 Stunde täglich
· oder 2x 30min täglich
- Nordic Walking
· 3x 40min wöchentlich
- Joggen
· 3x 30min wöchentlich
- Laufband: langsam anfangen, schneller werden
- Ergometer (falls keine Hüftgelenkschmerzen auftreten)

Posturale Stabilisation
- Gleichgewichtstraining (Patient kann Übungen auch in den Alltag integrieren z.B. Auf einem Bein stehen beim Zähneputzen)
- Kreisel
- Minitrampolin
- Posturomed (Platte auf Federn)
- Galileogerät (ähnlich wie Posturomed)
- Balance-Pads

Übung zur Erleichterung: Aufstehen/Laufbeginn/Sitz
- Arme: boxen nach oben
nach vorn
- Hände: auf Oberschenkel klopfen
- Oberkörper: beugen nach vorn
nach hinten
- Gesäß: 1x rechte Pobacke in den Sitz drücken
1x linke Pobacke in den Sitz drücken
- Füße: stampfen auf der Stelle

Stand
- Gewichtsverlagerung: auf den rechten Fuß
auf den linken Fuß
- Übung wie Treppensteigen: rechtes und linkes Knie im Wechsel hochziehen
- Oberkörper: nach rechts und links drehen
- zählen: 1-2-3-hoch

Zusammenfassend ist wichtig:
- MOTIVATION
- KRAFT/ROTATIONSKRAFT
- GANGTRAINING
- POSTURALE STABILISATION
Anmerkung: Starke Belastung? Möglichst ja, ist aber Einstellungssache der Mediziner.

Dienstag, 20. Januar 2009

Kinderaufsatz

Wenn meine Mutter nicht einen Seitensprung gemacht hätte, wäre sie dem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen. Aber so kam sie mit einem blauen Auge am Knie davon.

Sonntag, 11. Januar 2009

Heilmittel bei neurologischen Erkrankungen

Aus dem Universitätsklinikum Münster das Ergebnis ihrer Arbeit:
Heilmittel (Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie) bei neurologischen Erkrankungen und evidenzbasierte Medizin hier als pdf-Datei herunter laden:

http://www.aekwl.de/fileadmin/akademie/Materialien/2008/Juni_2008/Haeufige_neurologische_Krankheitsbilder/21.06._Young.pdf

Gerade für Ärzte eine Unterstützung und Entscheidungshilfe!

Samstag, 10. Januar 2009

Das ist etwas anderes

Wegen möglicher Verlutzung des Urheberrechts entfernt.
G.B. Shaw

Freitag, 9. Januar 2009

Parkinson, Teil 6




Medikamentöse Therapie in der Frühphase

Medikamente -> Dopaminförderung
- es gibt fünf Medikamenten-Gruppen, eine Gruppe wird ausgesucht
- Krankheit nicht heilbar, aber zu stoppen durch Medikamente
- in der Frühphase gibt man nicht zwei Medikamente

Gruppe 1
- bei Patienten mit einem biologischen Alter von 70 Jahren ist L-Dopa die Hauptsubstanz
warum?
· am verträglichsten
· am wirksamsten
· wenigsten Nebenwirkungen
· L-Dopa + Benserazid } L-Dopa + Zusatzstoff
· L-Dopa + Carbidopa } L-Dopa + Zusatzstoff

- mit Patient klären, ob magenverträglich
- immer nüchtern einnehmen (schon morgens im Bett, abends vor dem Schlafengehen oder
zwischen den Mahlzeiten
- irgendwann müssen alle Patienten L-Dopa nehmen, d.h. die jüngeren später ab 70 Jahre

Gruppe 2
- bei Langzeiteinnahmen treten Nebenwirkungen auf, deshalb für jüngere Patienten (unter 70 Jahre)
· Dopamin-Agonisten (DA)
- es gibt 2 Gruppen bei DA:
Non-Ergot-DA
Ergot-DA
- DA immer zum Essen einnehmen
- ein Agonist reicht
- bei Nichtverträglichkeit einen anderen Agonist nehmen
- nicht zwei Agonisten nehmen
- Dosis langsam steigern (erst 1x tgl., dann 2x tgl., dann 3x tgl.)

Gruppe 3
· COMT-Hemmer (nicht in Frühphase)
- wird nur! Zu L-Dopa genommen (wenn L-Dopa nicht mehr lange wirkt)
- Urin kann orangefarben werden
- Leber regelmäßig kontrollieren lassen

Gruppe 4
· MAO-Hemmer (MAO=Monoaminoxidase)
Selegilin-HCl
- bewirkt, dass das körpereigene Dopamin nicht so schnell abgebaut werden kann
- Vorsicht bei Medikament Antidepressiva

Gruppe 5
· Glutamat- Hemmer (Antagonisten)
Amantadin-Sulfat muss dahinter stehen (macht aktiver)
- es gibt 2 Gruppen
- gut mit L-Dopa kombinierbar (Überbewegungen werden gemindert, welche L-Dopa bewirken)

Tremor-Behandlung
- Patient hat durch das Zittern deutlich schlechtere Lebensqualität
- medikamentös nicht so gut beeinflussbar
· Betablocker
· Budipin

Neuheit:
· Popinerol
· Piribedil
· Potigotin-Pflaster

Wichtig! Verdauung muss sein (durch Bewegung), sonst können Medikamente nicht wirken.

Medikamente helfen nicht bei:
- Gleichgewichtsstörungen
- Rumpffehlhaltung
- Startverzögerung
- undeutliches Sprechen

Donnerstag, 8. Januar 2009

Glücklich

Einen glücklichen Menschen finden ist besser als eine Fünfpfundnote. Er ist der Inbegriff strahlender Freundlichkeit, und wenn er den Raum betritt, so scheint es, als wäre eine Kerze angezündet worden.

Robert Louis Stevenson

Freitag, 2. Januar 2009

Erkältungszeit

Zur Stärkung der Abwehrkräfte und Abtötung von Viren hilft 3x täglich mit einem guten Mundwasser gurgeln.
Deuten sich schon Halsschmerzen an, dann öfter gurgeln.
Außerdem regelmäßig Ihre Trinkmenge einhalten!

Gute Gesundheit!

Parkinson, Teil 5

Was kann der Patient selbst tun?


Von Anfang an Dopaminmedikamente einnehmen, um Lebensqualität zu erhalten!

- Depression: ist therapierbar

- Halluzination: können bei nicht ausreichender Flüssigkeitszufuhr auftreten, weil Medikamente konzentrieter im Körper sind -> also viel trinken

- Schlafstörungen:
· Schlafen mit erhöhtem Oberkörper oder Kopf (Vermeidung von Dyspnoe)
· nicht am Tag schlafen
· richtige Schlaftemperatur
· kein Alkohol vor dem Schlafen

- Darmstörungen
· viel trinken
· mehrere kleine Mahlzeiten
· ballaststoffreiche Nahrung
· Physiotherapie

- Blasenfunktionsstörung
· Becken-Boden-Gymnastik
· Elektrostimulation
· Blasentraining

- Sexualstörung
· Gynäkologe/Urologe aufsuchen

- Thermoregulationsstörung: ist medikamentös behandelbar

- Krankheitsbewältigung
· Krankheit verstehen
· Krankheit akzeptieren
· über Krankheit informieren

Therapie zur Erhaltung der Lebensqualität

- regelmäßige Medikamenteneinnahme
- viel trinken/viel Bewegung
- für regelmäßigen Stuhlgang sorgen
- regelmäßige Gymnastik (z.B. Wirbelsäulengymnastik-Gruppe, geeignete Sportart)

Donnerstag, 1. Januar 2009

2009


Liebe Leser!

Mit diesem natürlichen Feuerwerk wünsche ich allen einen wundervollen Start in das Neue Jahr! Möge es von Gesundheit, Erfolg, Freude und Zufriedenheit begleitet sein!