Montag, 14. Dezember 2009

Eine Brücke zwischen Medizin und Spiritualität

Aus dem Allgäuer Anzeigenblatt:

Eine Brücke zwischen Medizin und Spiritualität
Hochgratklinik - «Dr. Georg Reisach Akademie» gegründet - Vorträge und Seminare
Einen Brückenschlag zwischen Medizin, Psychotherapie und Spiritualität hat sich die neu gegründete «Dr. Georg Reisach Akademie» auf ihre Fahnen geschrieben. Gegründet wurde sie von Freunden und Förderern der Hochgrat-Klinik in Stiefenhofen und der Adula-Klinik in Oberstdorf. Zu ersten Vorträgen kamen über 200 Besucher. Mit Professor Gerald Hüther referierte ein bekannter Hirnforscher populär über die «Spiritualität aus neurobiologischer Sicht».
Den Patienten als «ganzheitliches, Sinn suchendes und damit auch spirituell begabtes Wesen» zu begreifen, das haben sich die beiden Kliniken zur Vorgabe gemacht und das ist auch Gegenstand der Arbeit der Akademie. Insbesondere durch den Beirat, in dem sich Fachleute aus dem gesamten deutschsprachigen Raum finden, soll die Arbeit der Akademie gefördert werden.
Zu Beginn umfasst der Beirat 17 Mitglieder aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft, Kultur und Publizistik. Eine Ausbildungstätigkeit im Rahmen der Akademie wird es nicht geben, wohl aber Vorträge, von denen einerseits die Mitarbeiter der Kliniken profitieren sollen, andererseits aber auch Besucher. Denn die Vorträge wenden sich «verstärkt auch an die Öffentlichkeit», so Dr. Georg Reisach, der als Gründer und Geschäftsführer der beiden Kliniken Namensgeber der Akademie ist.

Zudem ist jährlich ein Treffen in der Hochgrat-Klinik im Stiefenhofener Ortsteil Wolfsried geplant. Die Initiative zur Gründung der Akademie ging vom ärztlichen Direktor der Klinik, Professor Joachim Bauer, aus. Er betonte, dass «es vielerorts Einschränkungen medizinischer Qualität aufgrund des wirtschaftlichen Drucks» gäbe, aber: «Unsere Kliniken gehen diesen Weg nicht».
Mit Professor Gerald Hüther gehört ein renommierter Hirnforscher, der in Göttingen und Heidelberg arbeitet, zu den Beiratsmitgliedern. Er war nach Stiefenhofen gekommen und begeisterte die Zuhörer. Hüther verstand es, wissenschaftliche Erkenntnisse «volksnah» zu verdeutlichen. So stellte er fest: «Es könnte sich viel ändern in der Therapie, wenn wir es schaffen würden, zu begeistern». Elementar sei der Wunsch jedes Menschen, sich fortzubilden und zu einer Gemeinschaft zu gehören.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Paraffinbad

Jetzt im Winter genau das Richtige!
Seit Einbruch der Kälte bei uns zu genießen!

Gestern gab es einen kurzen Bericht darüber in Quivive:

http://www.rbb-online.de/quivive/archiv/quivive_vom_09_12/paraffinbad.html

Bitte auch den Filmbeitrag anschauen.

Allerdings muss ich kritisieren, dass hier therapeutische und kosmetische Indikationen nicht klar auseinander gehalten werden. Aber als kleiner Überblick durchaus zu empfehlen.

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Mittwoch, 9. Dezember 2009

Richtig gestorben ;-)

Der Beamte schläft friedlich ein.
Der Bergmann fährt in die Grube.
Der Buchbinder klappt das letzte Kapitel zu.
Der Buchhalter schließt mit dem Leben ab.
Der Chemiker geht seiner Auflösung entgegen.
Der Dieb stiehlt sich einfach fort.
Der Diplomat wird abberufen.
Dem Elektriker geht das Licht aus.
Der Faulenzer geht in die ewige Ruhe.
Der Fußballer macht seine letzte Schwalbe.
Der Gärtner beißt ins Gras.
Dem Gastwirt geht das Leben zur Neige.
Der Informatiker erlebt den Totalabsturz.
Der Jäger gelangt in die ewigen Jagdgründe.
Die Jungfrau kehrt ungeöffnet zurück.
Der Kegler schiebt die letzte Kugel.
Der Koch gibt den Löffel ab.
Der Manager findet die ewige Ruhe.
Der Mathematiker geht gegen Unendlich.
Der Matrose geht über Bord.
Der Maurer kratzt einfach ab.
Der Metzger geht den Weg allen Fleisches.
Der Musiker pfeift auf dem letzten Loch.
Der Papst steigt beruflich auf.
Der Pessimist verlässt das irdische Jammertal.
Der Pfarrer segnet das Zeitliche.
Der Postbeamte gibt seinen Geist auf.
Die Putzfrau wird zu Staub.
Dem Rennfahrer geht der Sprit aus.
Der Romanschriftsteller erreicht das Happy End.
Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.
Der Schauspieler tritt ab von der Bühne.
Der Schornsteinfeger kehrt nie wieder.
Die Schwiegermutter tut den letzten Seufzer.
Der Spanner ist weg vom Fenster.
Der Taucher taucht ab.
Der Tennisspieler tritt zum letzten Aufschlag an.
Der Tourist ist für immer im Urlaub.
Dem Uhrmacher schlägt das letzte Stündchen.
Der Verbrecher erscheint vor dem ewigen Richter.
Der Wanderer geht den Weg alles Irdischen.

Montag, 7. Dezember 2009

Nordamerika mit dem Rad

Rentner mit dem Rad durch Nordamerika:

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Mit-dem-Rad-durch-Nordamerika;art372541,4014789,0

Es müssen ja nicht gleich 8.000 km sein, eine schöne Tour ist auch der Mauerstreifen.

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Mittwoch, 2. Dezember 2009

Richtgrößenprüfung: Kein Grund zur Panik

Bahner, Beate
Richtgrössenprüfungen: Kein Grund zur Panik
STATUS
Überschreitungen des Richtgrößenbudgets lassen sich in der Regel rechtfertigen. Vielen niedergelassenen Ärzten flattert in diesen Tagen ein Schreiben der Prüfungsstellen ins Haus, in dem wegen der Überschreitung von Richtgrößen im Jahr 2007 eine Prüfung angekündigt wird. Richtgrößen sind Durchschnittswerte für die Verordnung von Arzneimitteln und Heilmitteln pro Jahr und Patient. Sie werden für jede Arztgruppe gesondert festgelegt, weil sich die Verordnungskosten unterscheiden. Die Richtgrößen und die damit gebildeten Richtgrößenvolumina bilden die Grundlage für die in mit Krankenkassen- und KV-Vertretern paritätisch besetzten Ausschüssen durchgeführte Richtgrößenprüfung. In diesen Ausschüssen wird entschieden, ob der Arzt bei Überschreitung seines Richtgrößenvolumens in Regress genommen wird oder sich einer Beratung unterziehen muss.
Richtgrößenprüfungen drohen somit Vertragsärzten aller Fachrichtungen, die Arznei- und Heilmittel verordnen und hierbei zugleich den vereinbarten Richtgrößen unterliegen. Das Prüfverfahren wird bereits dann eingeleitet, wenn das jeweilige Richtgrößenbudget des Arztes um mehr als 15 Prozent überschritten wurde. Das Richtgrößenbudget errechnet sich nach der Zahl der Behandlungsfälle (aufgegliedert nach Mitgliedern und Familienangehörigen einerseits sowie Rentnern andererseits), multipliziert mit der jeweils für Mitglieder und Rentner gültigen Richtgröße. Wenn und soweit Ärzte nun im Jahr 2007 ihr individuelles Richtgrößenbudget um mehr als 15 Prozent überschritten haben, sieht der Gesetzgeber zwingend die Einleitung einer Wirtschaftlichkeitsprüfung vor. Ein Regress droht allerdings nur dann, wenn das Richtgrößenbudget um mehr als 25 Prozent überschritten wurde. Wer also ein Schreiben bekommt, weil er sein Richtgrößenbudget um mehr als 15 Prozent, jedoch um weniger als 25 Prozent überschritten hat, der kann sich beruhigt zurücklehnen. Er hat zwar die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben und die Überschreitung um mehr als 15 Prozent zu begründen. Da ihm jedoch kein Regress droht, sondern lediglich eine Beratung stattfindet, ist er noch nicht einmal verpflichtet, überhaupt Stellung zu nehmen. Anders sieht es aus, wenn das Richtgrößenbudget um mehr als 25 Prozent überschritten wurde. In diesem Fall ist der Arzt gut beraten, sich sowohl die Statistik als auch die Verordnungslisten beziehungsweise die von den Prüfgremien mitgeschickte CD-ROM sorgfältig anzusehen und zu prüfen, weshalb die Richtgrößen nicht eingehalten werden konnten. Nun ist auch ein Beratungsgespräch bei der KV oder die Einschaltung einer auf Regressverfahren spezialisierten Anwaltskanzlei ratsam. So kann frühzeitig die Festsetzung eines Regresses vermieden werden, der sonst mit der Weihnachtspost hereinflattert.

Sodann ist sowohl in rechtlicher als auch in medizinischer Hinsicht sorgfältig darzulegen, weshalb die Richtgrößen nicht eingehalten werden konnten. Hier geht es um die sorgfältige und plausible Beschreibung von Praxisbesonderheiten, die gut zu begründen sind. Gleichzeitig muss überprüft werden, ob alle Praxisbesonderheiten (wie etwa besondere Behandlungsmethoden oder die notwendige Versorgung einiger Patienten mit sehr teuren Präparaten), die bereits im Vorfeld aufgrund bestimmter Indikationen oder Wirkstoffe anzuerkennen sind, bei den Berechnungen der Prüfungsstelle auch tatsächlich berücksichtigt wurden. Eine sorgfältige Stellungnahme kann dazu führen, dass auch eine Überschreitung des Richtgrößenbudgets um mehr als 25 Prozent aufgrund von Praxisbesonderheiten plausibel erklärt werden kann und folglich kein Regress ausgesprochen wird. Wenn die betroffenen Ärzte derzeit noch keine Stellungnahme abgeben, so ist dies zu diesem Zeitpunkt nicht nachteilig. Denn die sorgfältige Begründung der Richtgrößenüberschreitung kann auch noch nach Erhalt des Prüfbescheids erfolgen. Wichtig ist es jedoch, die Widerspruchsfrist von einem Monat unbedingt einzuhalten, um die Rechtskraft des Bescheids zu verhindern. Im weiteren Verlauf kann vor dem Beschwerdeausschuss noch eine sorgfältige Widerspruchsbegründung übersandt werden. Zuvor sollte jedoch Akteneinsicht beantragt werden, um sicherzustellen, dass alle nötigen statistischen und formalen Grundlagen tatsächlich mit den im Prüfbescheid behaupteten Zahlen und Fakten übereinstimmen. Spätestens im Widerspruchsverfahren sind dann alle Einwendungen – medizinischer als auch rechtlicher Art – vorzutragen, damit diese berücksichtigt werden können. Wer jetzt noch immer nicht reagiert und im Zweifel keinen Rechtsbeistand einschaltet, könnte in einem späteren Klageverfahren mit wesentlichen Argumenten und Einwendungen ausgeschlossen sein, wenn diese erstmalig vorgetragen werden. Selbst wenn die Einwendungen also noch überzeugend sind, könnte das Sozialgericht diese zurückweisen, weil sie als „verspätet“ angesehen werden. Daher muss spätestens nach Erhalt eines Prüfbescheids unter Festsetzung einer Regresssumme reagiert werden. Die anwaltliche Erfahrung zeigt jedoch, dass Überschreitungen im Arzneimittel- und im Heilmittelbereich meist durch die Patientenklientel und die damit verbundene Notwendigkeit, entsprechende Verordnungen auszustellen, begründet sind. Denn eines ist klar: Wer krank ist und entsprechender Medikamente oder Heilmittel bedarf, der hat – trotz der Richtgrößen – einen gesetzlichen Anspruch auf Verordnung durch den Arzt. Ein Arzt kann und muss diese Verordnungen ausstellen, wenn sie unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsgebots notwendig sind. Notwendige Medikamente und Heilmittel dürfen niemals unter Berufung auf die Überschreitung des Richtgrößenbudgets versagt werden. Der Arzt hat zwar später die lästige Pflicht, die Notwendigkeit der Verordnung darzulegen. Soweit jedoch das Krankheitsbild und die damit verbundene Behandlungsbedürftigkeit die Verordnungen erforderlich machen, sind Überschreitungen des Richtgrößenbudgets gerechtfertigt und dürfen nicht zu einem Regress gegen den Arzt führen.

Beate Bahner, Heidelberg

Fachanwältin für Medizinrecht

Internet: http://www.beatebahner.de/



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Samstag, 28. November 2009

Schweinegrippe

Gefunden im Blog von Norbert Glaab:

Ein Bär, ein Löwe und ein Schwein treffen sich.
Der Bär sagt: “Wenn ich brülle, zittert der ganze Wald vor Angst."
Der Löwe sagt: “Wenn ich brülle, zittert der ganze Dschungel vor Angst.”
Darauf das Schwein: “Ha, ich brauche nur zu husten und der ganze Planet scheißt sich in die Hose!”

;-))

Donnerstag, 26. November 2009

Spezielle Physiotherapie verbessert deutlich die Symptome bei degenerativen Kleinhirnerkrankungen

Patienten mit degenerativen Kleinhirnerkrankungen können durch intensives koordinatives Training in der Physiotherapie ihre motorische Leistungsfähigkeit hinsichtlich Gleichgewichtskontrolle und Ganzkörperkoordination signifikant und alltagsrelevant verbessern; dies konnte in einer interdisziplinären klinischen Studie von Motorik-Wissenschaftlern, Neurologen und Physiotherapeutinnen des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung (HIH), des Centrums für Integrative Neurowissenschaften (CIN) und des Universitätsklinikums Tübingen erstmals nachgewiesen werden.
Das Kleinhirn (Cerebellum) hat eine zentrale Funktion in der Steuerung von Bewegungen und im motorischen Lernen. Seine Schädigung führt zu Koordinationsproblemen, die als Ataxie bezeichnet werden und eine Störung von Gleichgewicht, Gehfähigkeit und Feinmotorik bewirken. Bei degenerativen Ataxien kommt es zum Beispiel aufgrund eines genetischen Defekts zu einem Funktionsverlust und Absterben von Nervenzellen im Kleinhirn. Zahlreiche Studien haben eine Beeinträchtigung des motorischen Lernens bei Patienten mit Kleinhirnstörungen nachgewiesen. Daher war es zweifelhaft, ob Patienten, die an einer Kleinhirndegeneration leiden, von motorischem Training profitieren können. Andererseits stellt Physiotherapie die derzeit einzige verfügbare Therapieform für die ca. 4000 Patienten mit degenerativen Ataxien in Deutschland dar.
In der Studie untersuchten die Wissenschaftler den Nutzen eines vierwöchigen intensiven Koordinationstrainings an einer Gruppe von 16 Patienten, die an progressiver Ataxie durch eine Degeneration des Kleinhirns leiden. Die Effekte des koordinativen Trainings wurden (1) klinisch anhand einer Ataxie-Skala durch Neurologen bewertet, (2) in einer computerbasierten Bewegungsanalyse von Gang- und Gleichgewichtstests untersucht und (3) bezüglich ihrer Alltagsrelevanz durch die Patienten mittels individueller Zielvorgaben beurteilt. Diese Untersuchungen fanden jeweils acht Wochen vor, direkt vor, direkt nach, sowie acht Wochen nach der Trainingsphase statt. So war es möglich, die Effekte des Koordinationstrainings sowie deren Anhalten nach Beendigung der Trainingsphase zu evaluieren.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass sowohl bei den klinischen Bewertungen der Ataxie-Symptomen als auch in der Erreichung der individuell bestimmten Ziele bezüglich der Alltagsfunktionen signifikante Verbesserungen erzielt werden konnten, die auch bei der Nachuntersuchung noch vorhanden waren. Mittels spezieller Methoden der computerbasierten Bewegungsanalyse konnten die Wissenschaftler weiterhin zeigen, dass die Patienten nicht hauptsächlich von einer höheren allgemeinen Fitness des Herz-Kreislauf-Systems, sondern von spezifischen motorischen Verbesserungen in den Bereichen der Gleichgewichtskontrolle und der Bewegungskoordination profitieren.
Ein weiteres zentrales Ergebnis dieser Studie ist, dass die Kontinuität des Trainings für diese Patientengruppe von großer Bedeutung ist. Bei denjenigen Patienten, die im Anschluss an die Interventionsperiode gemäß eines Heimtrainingsplanes regelmäßig weiter trainierten, hielt bei der Nachuntersuchung der Therapieeffekt besser an als bei Patienten, die nicht regelmäßig weiter trainierten.
Die Resultate dieser Studie sind höchst relevant für die Therapie und Rehabilitation von Patienten mit Ataxie-Erkrankungen - auch hervorgerufen durch Multiple Sklerose oder Schlaganfall - und belegen die Effizienz von Physiotherapie bei Kleinhirndegenerationen.

Originaltitel:Intensive coordinative training improves motor performance in degenerative cerebellar disease
W. Ilg1,5 PhD, M. Synofzik 2MD, D. Brötz3, S. Burkard4, M.A. Giese1,5 PhD, L. Schöls2 MD
Erschienen in:Neurology, published October 28, 2009 as doi:10.1212/WNL.0b013e3181c33adf
1Abteilung Kognitive Neurologie, Sektion Theoretische Sensomotorik am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)2 Abteilung für Neurodegeneration, Sektion Klinische Neurogenetik am HIH3Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie, MEG Zentrum, Universität Tübingen,4Therapie-Zentrum, Universitätsklinikum Tübingen5Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN)

Kontakte:
Dr. Winfried IlgKognitive Neurologie, Sektion Theoretische SensomotorikWerner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) und
Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH),Universitätsklinikum Tübingen,Zentrum für Neurologie
Telefon: 07071-2989125
Mail: winfried.ilg(at)uni-tuebingen.de

Hertie-Institut für klinische Hirnforschung
Externe Pressestelle :Kirstin Ahrens
Telefon: 07073-500 724, Mobil: 0173-300 53 96
mail(at)kirstin-ahrens.de

Universitätsklinikum Tübingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Ellen Katz
Telefon: 07071-294545
Mail: Ellen.katz@med-uni-tuebingen.de

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Freitag, 20. November 2009

Der Geist ist stärker als die Gene

Therapeutenalltag in der Praxis

Patient:
Ich habs ja so im Rücken. Da dürfen Sie nicht anfassen. Ich bin da vor 7 Jahren operiert worden.

Ich:
Wurde es nach der Operation besser?

Patient:
Ich hab so starke Schmerzen. Ich kann mich gar nicht bewegen. Ich habe einen Bandscheibenvorfall.

Ich:
Ist der Vorfall akut oder meinen Sie den vor 7 Jahren?

Patient:
Ich kann ja nicht immer Schmerztabletten nehmen. Da können Sie wohl auch nichts machen?

Ich:
Wie oft nehmen Sie Tabletten?

Patient:
Zuerst wurde ich geröntgt. Da ist nichts zu sehen. Der Arzt sollte mich mal durch die Röhre schieben.

Ich:
Glauben Sie, dass es dann besser ist?

Patient:
Wissen Sie, so kann ich ja nicht arbeiten. Das liegt bei uns in der Familie. Meine Mutter hatte auch immer große Probleme mit ihrem Rücken. Und wir sind alle etwas kräftiger gebaut. Das habe ich mir nicht ausgesucht.

Ich:
Ihr Arzt hat Ihnen Physiotherapie verordnet. Wir zeigen Ihnen, was Sie jetzt jeden Tag für Ihre Gesundheit machen können. Dann wird es Ihrem Rücken bald besser gehen.

Patient:
Bewegen werde ich mich aber nicht. Das tut weh. Ich glaube nicht, dass das gut ist.

Ich:
Sich regen bringt Segen.
Wer rastet der rostet.
Bewegung ist das Medikament der Zukunft.
Bewegung ist, wo das Leben herkommt.
Gesundheit ist eine tägliche Entscheidung.
Der Glaube macht es wahr...


Bruce Lipton
Der Geist ist stärker als die Gene

Teil 1 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=xX0tOEz5MYA

Teil 2 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=SQgdMOhN_sY

Teil 3 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=XdoK_xnqsjw

Teil 4 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=ulOKtBwxg3M

Teil 5 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=VtMhrHvhS5k

Teil 6 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=EJaLw9YrBw8

Teil 7 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=o1xLJJNAOTA

Teil 8 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=D7c2ZMn9dIs

Teil 9 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=HGReoMni_OI

Teil 10 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=dp6xrMUb3s8

Teil 11 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=FRE8n8dyTHE

Teil 12 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=yEKksp8TjYQ

Teil 13 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=bqHqscTMdG8

Teil 14 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=k_8T_m9lm_c

Teil 15 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=KaSN7_IOoa4

Teil 16 von 16
http://www.youtube.com/watch?v=rUHlowgVr9U

Ich empfehle Ihnen, sich mal 2-3 Stunden Zeit und Ruhe zu nehmen, vielleicht zum Sonntagskaffee. Ob Bruce Lipton ein ernst zu nehmender Wissenschaftler ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber er drückt verständlich aus, was immer mehr Menschen erfolgreich praktizieren ;-))

Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht?

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Dienstag, 17. November 2009

Masseure und med. Bademeister haben den First Access

Masseure und med. Bademeister haben den First Access und dürfen ohne ärztliche Verordnung behandeln.

Das Bundesverwaltungsgericht entschied am 28.10.2009 (AZ: 3 B 39.09) im Hinblick auf die sektorale Heilpraktikererlaubnis eines Masseurs und med. Bademeisters.
Die Vorinstanz (Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg) hatte festgestellt, dass von der Tätigkeit eines Masseurs und med. Bademeisters keine Gefahr für die Volksgesundheit und den Patienten ausgeht.
Die Vorinstanz hatte angenommen, der Masseur und med. Bademeister übe keine Heilkunde aus.
Das Bundesverwaltungsgericht entschied, das Heilpraktikergesetz finde keine Anwendung, wenn durch die Tätigkeit des Masseurs und med. Bademeisters keine Gefahr für die Volksgesundheit und den Patienten entstehe, gleichgültig, ob bei dieser Tätigkeit die Heilkunde ausgeübt wird oder nicht. Wegen der Gefahrlosigkeit der Betätigung durch den Masseur und med. Bademeister findet das Heilpraktikergesetz keine Anwendung; es darf ohne vorliegende ärztliche Verordnung im Direktkontakt behandelt werden.
Bundesverwaltungsgericht vom 28.10.2009, AZ: 3 B 39.09

Quelle: http://www.dr-boxberg.de/artikel.php?art_id=179&aktuell=1

Samstag, 14. November 2009

Woher kommen die Regenwurmbabies?

Das habe ich mich schon immer gefragt. Doch weder Eltern, Lehrer und Biologiebücher konnten mir diese Frage beantworten.

Dank der wunderbaren Isabella Rosselini weiß ich es jetzt.

Staunen Sie hier:

http://www.youtube.com/watch?v=mkm3CCX1_xk&feature=channel

Ist das nicht klasse?!

Außerdem weiß ich jetzt, dass der rote Kringel keine Verletzung ist ;-))

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Mittwoch, 11. November 2009

Fußreflexzonenmassage

Durch spezielle Massagetechniken und gezielte Griffe an bestimmten Fußarealen (sogenannte Reflexzonen) können folgende Zustände gebessert werden:
Verspannungen, Unwohlsein, Schlafstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, allgemeine Schmerzen, Kopfschmerzen, Funktionsstörungen im Atemtrakt, Verdauungsbeschwerden, Funktionsstörungen im Urogenitaltrakt, Zyklusstörungen, Schnupfen, psychische Instabilitäten, Erschöpfungszustände und anderes mehr.

Kontrollierte Studien, die die objektive Wirksamkeit der Fußreflexzonenmassage über eine Plazebo-Wirkung hinaus schlüssig belegen, sind jedoch rar und wissenschaftlich wenig fundiert.

Fest steht, dass eine Fußreflexzonenmassage von der Mehrheit der Behandelten als angenehm und leidenslindernd empfunden wird.

Probieren Sie es aus.
Besonders an Fischetagen: http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/43273.pdf

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Montag, 9. November 2009

KV-Berlin am 07.11.2009

Hier ein paar Eindrücke:













Die fleißigen Physiotherapeuten vom ZVK LV Berlin-Brandenburg (http://zvk-berlin.de/index.php?area=ueber_uns) haben ihren Beruf einem breiten Publikum vorgestellt.








Donnerstag, 5. November 2009

Dienstag, 3. November 2009

Samstag, 31. Oktober 2009

Parkinsonhilfe Berlin hat gewählt!

So ein wundervoller sonniger Herbsttag! Genau richtig für das Gründungstreffen der Parkinsonhilfe Berlin!



In Lankwitz sind wir wieder zusammengekommen und haben den Vorstand gewählt. Nun kann endlich der Weg zum Notar beschritten werden. Dann wird auch die Parkinsonhilfe Berlin ein eingetragener Verein!







Nach dem anstrengenden offiziellen Teil haben wir erst mal den leckeren frischgebackenen Kuchen genossen.
An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen!
Mit Elan und Freude geht es jetzt an die Arbeit. Vorrangig geht es nun an den Aufbau der Selbsthilfegruppen.
Der nächste Termin steht schon fest.
Samstag, 28.11.2009, 10:30 Uhr
Anmeldungen werden gerne unter strombrief@physiotherapie-lankwitz.de angenommen.
Wir freuen uns über rege Beteiligung von Betroffenen der Parkinson-Erkrankung.


Freitag, 30. Oktober 2009

Ausdauersport hält Körper und Geist gesund!

Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen und Radfahren halten das Gehirn fit.
Wie Experten auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Nürnberg berichteten, belegt eine Vielzahl aktueller Studien, dass körperliche Aktivität sogar vor der Alzheimer Krankheit schützen kann, so wie vor Depressionen und Schlaganfällen.

"Es sollte jeder Erwachsene täglich mindestens 30 Minuten körperlich aktiv sein", rät die Neurologie Professorin und erfolgreiche Triathletin Barbara Tettenborn. Mit diesem vergleichsweise geringen Einsatz könne das Risiko für einen Schlaganfall bereits um ein Viertel gesenkt werden, berichtete die Chefärztin der Klinik für Neurologie am Kantonsspital St. Gallen und außerordentliche Professorin der Johannes Gutenberg Universität Mainz.

Die neuesten Studien zeigen aber auch, dass "eine Dosis-Wirkungs-Beziehung besteht", so Tettenborn. Das heißt: Je mehr regelmäßige Aktivität, desto größer ist die Schutzwirkung.
So fand die "National Runner's Health Study" in den USA, dass jeder täglich gelaufene Kilometer bei Männern das Hirninfarkt-Risiko für Männer und Frauen um elf Prozent senkte. Diejenigen, die acht oder mehr Kilometer pro Tag gelaufen waren, hatten sogar ein im Mittel 60 Prozent geringeres Risiko als die "Kurzstreckenläufer" mit weniger als zwei Kilometer täglich. Weit über 40000 LäuferInnen hatten an dieser Studie teilgenommen und waren durchschnittlich fast acht Jahre lang unter ärztlicher Beobachtung gestanden.

Ähnlich beeindruckende Werte hatte auch eine Untersuchung ergeben, bei der man die Herzkreislauferkrankungen von 60000 Fitness-Studiobesuchern ausgewertet hatte. Ausdauersport schützt aber nicht nur vor dem Hirninfarkt, er hilft auch, die geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten. Ein möglicher Wirkmechanismus könnte sein, dass der Blutdruck sinkt, so Professor Joachim Röther, Vorstandsmitglied der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und Chefarzt am Klinikum Minden. "Durch Sport kann man den Blutdruck um etwa 10 Einheiten senken – das ist ebenso viel wie mit Medikamenten", so Röther.
"Es gibt einen Zusammenhang zwischen hohen diastolischen Blutdruckwerten und einer verminderten Denkleistung", ergänzte Tettenborn und verwies auf eine weitere Studie, an 1800 älteren New Yorkern, wonach diejenigen, die regelmäßig Sport trieben, seltener an der Alzheimer Demenz erkranken.
Die gleiche Studie hatte zudem gezeigt, dass eine konsequente Mittelmeerdiät das Alzheimer-Risiko reduziert. Und bei denjenigen Senioren, die sich sowohl gesund ernährten als auch regelmäßig Sport trieben, wurde in dieser Untersuchung die größte Schutzwirkung beobachtet.

Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Neurologie

Sonntag, 25. Oktober 2009

Weihnachten in Berlin

Ja ja. Und plötzlich ist Weihnachten...

http://www.weihnachteninberlin.de/

Wir lassen uns nicht überrumpeln, nicht wahr ;-))

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Physiotherapie lindert patellofemorales Schmerzsyndrom

Rotterdam – Patienten mit patellofemoralem Schmerzsyndrom wird gewöhnlich zur Schonung des Kniegelenks geraten. In einer randomisierten klinischen Studie im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2009; 339: b4074) wurden indes unter einer Physiotherapie bessere Ergebnisse erzielt.

Genaue Zahlen zur Häufigkeit des patellofemoralen Schmerzsyndroms gibt es zwar nicht. Die Erkrankung, über der vor allem jüngere sportlich aktive Menschen klagen, ist jedoch ein häufiger Grund für Arztbesuche, schreibt Robbart van Linschoten von der Erasmus Universität in Rotterdam. In sportmedizinischen Praxen würden bis zu einem Viertel aller Laufverletzungen auf diese Erkrankung entfallen, wobei Frauen häufiger betroffen seien als Männer. Ob sich dahinter immer eine Chondropathia patellae, also ein defekter Knorpel der Kniescheibe verbirgt, ist unklar. Die allgemeine Empfehlung geht jedoch dahin, das Knie möglichst zu schonen und zu hoffen, dass sich die Knieschmerzen von selbst bessern. Sportlern wird geraten auf Trainingsmethoden, die das Knie „einseitig“ belasten zu verzichten.

Ein anderer Ansatz geht dahin, die Oberschenkelmuskulatur und hier vor allem den Quadrizeps, in dessen Sehne die Patella ja integriert ist, zu stärken. Sportmediziner wie van Linschoten raten, das Training unter Aufsicht von Physiotherapeuten durchzuführen. In der Studie trainierten die Patienten nach einem allgemeinen Aufwärmen zunächst auf einem Fahrradergometer. Danach folgten statische und dynamische Übungen für Quadrizeps, Adduktor und die gluteale Muskulatur.
Das Programm beinhaltete auch ein Gleichgewichtstraining und Flexibilitätsübungen für die Oberschenkelmuskulatur. Unter der Aufsicht eines Physiotherapeuten wurden die Übungen langsam unter Vermeidung von Schmerzreaktionen gesteigert. Neben den neun Sitzungen in sechs Wochen wurden die Patienten angeleitet, zuhause täglich 25 Minuten zu trainieren.An der Studie beteiligten sich 131 Patienten im Alter von 14 bis 40 Jahren.

Am Ende war die aktive Physiotherapie der abwartenden Haltung (“wait and see”) überlegen.
Die Patienten berichteten über signifikant weniger Schmerzen in Ruhe und bei Bewegung, und auch die Funktion des Kniegelenks (Kujala-Score) hatte sich gebessert.

Auch nach 12 Monaten hatten die aktiv trainierten Patienten weniger Schmerzen, während die Unterschiede in der Kniefunktion nicht mehr signifikant waren. Dies mag daran gelegen haben, dass auch die “wait and see”-Strategie häufig ihr Ziel erreicht: Unter ihr hatten sich nach 3 Monaten 35 Prozent und nach 12 Monaten 51 Prozent der Patienten vom patellofemoralen Schmerzsyndrom erholt.
Diese Rate konnte unter der Ergotherapie auf 42 Prozent und auf 62 Prozent gesteigert werden. Die Unterschiede waren jedoch nicht signifikant. Das patellofemorale Schmerzsyndrom hat insgesamt eine gute Prognose, was gegen eine ernsthafte Schädigung des Knorpels spricht, der weder regenierbar ist noch sich von Verletzungen erholt.
© rme/aerzteblatt.de

Sonntag, 18. Oktober 2009

Alles ist möglich!

Staunen Sie darüber:


Manchmal ist es hilfreich zu wissen, dass es möglich ist!

Sonntag, 11. Oktober 2009

Parkinsonhilfe Berlin lädt ein

Die Parkinsonhilfe Berlin lädt Sie herzlich zum nächsten Treffen ein:


Wann: Samstag, den 31. Oktober 2009

Zeit: 10:30 Uhr

Ort: Ergo- u. Physiotherapie Ramona Völlkopf
Kaiser-Wilhelm-Str. 55 , 1. OG
12247 Berlin – Lankwitz


Themen:

> Nachlese letztes Treffen und Organisation des künftigen Vereins

> Wer würde die erste(n) Selbshilfegruppe(n) organisieren?
Ort, Zeitpunkt, Thema, Einladung etc.

> Wer hilft beim Aufbau der geplanten Tanzgruppe?

> Sonstiges


Anmeldung: bitte per mail an strombrief@physiotherapie-lankwitz.de
alternativ telefonisch unter 030 / 773 75 79

!!! Gäste sind herzlich willkommen !!!

Samstag, 10. Oktober 2009

Endlich wieder Frühstück bereiten können

Alltägliches im Mittelpunkt der Therapie

Ergotherapie wird häufig bei Erwachsenen mit einer chronischen Erkrankung verordnet. Wenn ein Mensch durch die Folgen eines Schlaganfalls Schwierigkeiten in der Ausführung von alltäglichen Aktivitäten erfährt und seine unterschiedlichen (Lebens-)Rollen nicht mehr nach eigenem Wunsch oder gemäß den Anforderungen aus dem Umfeld (z.B. des Arbeitsplatzes) erfüllen kann, hat dies negative Auswirkungen auf die Lebensqualität des Betroffenen. Viele Menschen haben nach einem Schlaganfall große Probleme, selbständig Ihren Alltagsaktivtäten nach zu gehen oder Ihre Zeit sinnvoll zu verbringen.
Perspektivenwechsel - von der medizinischen Diagnose zur LebensweltorientierungLange orientierte sich die Ergotherapie am medizinischen Modell und war auf das Wiederherstellen von "Funktionen" ausgerichtet. Es wurden z.B. Körbe geflochten um die Feinmotorik und Handlungsplanung zu verbessern. Mittlerweile ist erwiesen, dass diese Therapieaktivitäten kaum dazu beitragen, dass sich die Handlungskompetenz im Alltag des Klienten verbessert. Heutzutage liegt die Kerntätigkeit zeitgemäßer Ergotherapie darin, das Alltagsproblem direkt am Schopf zu packen um eine größtmögliche Teilhabe eines Menschen am gesellschaftlichen Leben an zu streben. Das Trainieren einzelner Funktionen wird durch eine "betätigungsorientierte" Therapie abgelöst, in der die Wünsche des Klienten und seine Prioritäten im Mittelpunkt stehen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es nicht sinnvoll, Funktionen zu trainieren, da der Transfer zu Alltagsaktiviäten nicht von alleine stattfindet. Alltagsrelevante Aktivitäten, die als Ziel für die Behandlung formuliert werden, sollen im Mittelpunkt der ergotherapeutischen Schlaganfallrehabilitation stehen. Ausschließlich in der akuten Phase, z.B. auf der Intensivstation einer auf Schlaganfall spezialisierten " Stroke-Unit" ist die Wiederherstellung von Körperfunktionen vorrangig.
Wenn ein Mensch nach einem Schlaganfall z.B. wieder selbständig das Frühstück bereiten möchte, wird dies in einer "betätigungsorientierten" Ergotherapie praktisch in der Therapie durchgeführt. Der Therapeut analysiert hierbei, worin die Ursachen möglicher Schwierigkeiten liegen. Manchmal sind motorische Bewegungsabläufe die Ursache, manchmal gelingt es einem Klienten aber auch nicht, die Handlungen in eine logische Reihenfolge zu bringen oder ihm sind Bedeutungen für Gegenstände verloren gegangen.
Ergotherapie im Umfeld des Klienten ist effektiverWird die Ergotherapie ambulant durchgeführt, d.h. der Klient ist bereits wieder zuhause, sollte die Ergotherapie nach Möglichkeit in den eigenen 4 Wänden stattfinden. Auch wenn der so genannte "Heilmittelkatalog" dies anders vorsieht, nämlich das ein Hausbesuch nur dann verordnet wird, wenn der Klient "medizinisch" nicht in der Lage ist, die Praxis auf zu suchen, sollte mit dem Arzt über diese sinnvolle Art der Therapie diskutiert werden. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Therapie "im Kontext", also dort wo der Klient die Schwierigkeiten auch tatsächlich erfährt, viel effektiver ist und letztendlich in kürzerer zum Ziel führt.
Klienten als Experten für ihr eigenes LebenHeutzutage schaut der Ergotherapeut gemeinsam mit dem Klienten und/oder den Angehörigen nach möglichst konkreten Therapiezielen: Was ist dem Klienten wichtig, was möchte er im Alltag wieder ausführen können, wo liegen seine Prioritäten?Diese alltagsrelevanten Ziele werden schriftlich festgehalten und der Klient gibt eine Bewertung, wie er die derzeitige Ausführung einschätzt und wie zufrieden er damit ist. Nur mit diesen Bewertungen können Therapiefortschritte messbar gemacht werden. Ein Instrument was hierfür auch in Deutschland immer häufiger eingesetzt wird, ist das in Kanada entwickelte COPM (Canadian Occupational Performance Measure).
Gemeinsam werden Lösungswege erarbeitet, um die gewünschten alltäglichen Handlungen wieder zu ermöglichen. In der Regel stützt sich die Behandlung auf drei Pfade:
o Fertigkeiten neu erlerneno auf eine andere Art und Weise erlernen
o durch den Einsatz von Hilfsmitteln ermöglichen

Für das Erreichen alltagsrelevanter Ziele ist es manchmal auch notwendig, an der Wiederherstellung von Körperfunktionen (z.B. dem Gefühl in der Hand) zu arbeiten. Dies sollte aber immer im Zusammenhang mit der zu erlernenden Alltagsaktivität stehen.

Der Klient und sein Umfeld
In der Ergotherapie dreht es sich nicht nur um den Menschen, der von einer chronischen Erkrankung oder einem Trauma betroffen ist. Häufig haben Angehörige viele Fragen und können auch selbst Ziele für die Therapie formulieren. Beispielsweise wenn es um die Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten geht. Angehörige sind oft unsicher darin, was sie z.B. dem Partner zumuten können und wie die effektivste Unterstützung aussehen kann.
Angehörige und Klient sollen aktiv in die Behandlung miteinbezogen werden. Manchmal geht es um das Erlernen von Handgriffen oder Handlungsabfolgen, sehr häufig steht aber auch das Erlernen von unendlicher Geduld in der Begleitung von Aktivitäten auf dem Programm. Der beste Weg ist, sich von Anfang an selber aktiv in die Therapie mit ein zu bringen. Geben Sie dem Therapeuten immer wieder Rückmeldung darüber, wie sie den Behandlungsverlauf wahrnehmen und wie es im Alltag klappt. Kommunizieren Sie Ihre Fragen und Bedenken, Ihre Zufrieden- oder Unzufriedenheit. Ergotherapeuten betrachten den Menschen als den besten Experten für sein eigenes Leben und deshalb kann kein Therapeut für seinen Klienten lebensrelevante Therapieziele formulieren. Jedoch ist er Experte darin, Alltagsprobleme zu analysieren und dafür Problemlösestrategien zu erarbeiten

Wann ist eine Therapie beendet?
An einer spastischen Hand lässt sich für Jahre "therapieren". Um immer wieder deutlich vor Augen zu haben, worin es in der Therapie überhaupt geht, sollten konkrete Ziele formuliert werden. An "der Feinmotorik" lässt sich ebenfalls jahrelang arbeiten. Ein Ziel ist konkret formuliert, wenn es einen Zeitrahmen vorgibt und messbar ist.
Zum Beispiel: Frau S. kann in 6 Monaten leserlich und ohne Schmerzen eine Postkarte schreiben. Auf eine Dauertherapie ohne konkretes Alltagsziel sollte verzichtet werden. Häufig erleben wir Intervall - Therapien, in denen konkrete Fragen aus dem Alltag für eine bestimmte Periode behandelt werden. Ich finde es sehr schön zu sehen, wie viele Klienten durch die Therapie immer erfinderischer im eigenen Bedenken von Lösungen für Ihren Alltag werden. Manche Körperfunktionen kommen leider nach einem Schlaganfall auch dauerhaft nicht mehr zurück. Je besser ein Klient lernt, mit motorischen Einschränkungen sein Leben zu meistern, desto größer ist das Gefühl von "subjektiver" Gesundheit und damit die Lebensqualität.
(mit freundlicher Genehmigung von Daniela Rolf)






Gefunden in: http://www.schlaganfall-info.de/index.htm

Sonntag, 4. Oktober 2009

Neurogenese

Erkenntnisse der Hirnforschung über unser Wohlbefinden


Über Jahrzehnte herrschte die Meinung vor, dass bei Erwachsenen keine neuen Gehirnzellen gebildet werden. Inzwischen hat die Neurobiologie nachgewiesen, dass dem nicht so ist. Das Gehirn ist sehr wohl in der Lage, neue Gehirnzellen und neue Verknüpfungen herzustellen. Dieser Prozess der Neurogenese ist hauptsächlich von zwei Dingen abhängig: von geistiger und von körperlicher Aktivität. Aber nicht irgend einer, entscheidend dabei scheint, dass es sich um eine sinnvolle, erfüllende Tätigkeit handelt. Und dann fühlen wir uns dabei auch wohl. Ansonsten wird je nach Hormonspiegel daraus Depression oder Aggression.

Was auch gut nachzuvollziehen ist. Bei Personen, die einer eintönigen und stumpfsinnigen (oder gar keiner) Arbeit nach gehen, treten Depressionen und Aggressionen deutlich häufiger auf als bei Personen, die ihrer Tätigkeit als Bereicherung empfinden.

Dauerstress zum Beispiel produziert bestimmte Hormone (Glukokortikoide), welche wie ein Nervengift wirken und die Gehirnleistung beeinträchtigen und die Neurogenese verhindern.



Körperliche Aktivität, wie z.B. auch regelmäßige Bewegung, baut nicht nur Stress ab, sondern kann über die bessere Neurogenese auch ein durch Stress strapaziertes Gehirn regenerieren lassen. Demnach ist die Neurogenese, also die Bildung und Verknüpfung von neuen Gehirnzellen, wesentlich für unser Wohlbefinden mitverantwortlich. Die neu heranwachsenden Neuronen sind überdurchschnittlich vielseitig - ohne Anreize verkümmern sie allerdings und auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns nimmt ab. Das ist im Prinzip wie bei einem Muskel, der schwächer wird wenn er nicht trainiert wird. Nur dass es sich bei der "Schaltzentrale" Gehirn gleich auf mehrere Bereiche auswirkt.



Und das beste Training für das Gehirn ist etwas zu lernen. Denn das Gehirn ist nun mal ein Lernorgan - und damit zum Lernen gemacht. Wie der Darm ein Verdauungsorgan und zum Verdauen gemacht ist. Auch wenn vielen von uns das Lernen in der Schule gründlich vergällt wurde, müssen wir uns bewußt machen, dass wenn wir nichts Neues lernen, wir dadurch die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns reduzieren - was sich auch auf die Leistungsfähigkeit in allen anderen Bereichen und auf unser Wohlbefinden niederschlägt.

Oder anders formuliert, wenn man etwas Neues und regelmäßig lernt, verbessert das die Neurogenese und damit auch die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden.



Das erklärt auch, weshalb heute so viele Menschen unzufrieden und frustriert sind: weil sie ihr Gehirn nicht dazu nutzen, wozu es da ist.

Bevor jetzt einige Mails mit (wütenden) Hinweisen auf unsere Schüler, die ja so viel lernen müssen und trotzdem unzufrieden sind, kommen, sei noch mal darauf hingewiesen, dass es um eine sinnvolle und selbst gewollte Tätigkeit mit entsprechenden Lerneffekten geht! Und dass dies stimmt sieht man daran, dass die Schüler, die sich im Unterricht oft nicht 10 Minuten konzentrieren können, nachmittags 4 Stunden ohne Unterbrechung vor ihren Computerspielen sitzen. Aber kaum schaffen sie es regelmäßig bis zum letzten Level, ist das Spiel uninteressant und wird links liegen gelassen.

Klar, denn jetzt kann man dabei ja nichts neues mehr lernen und erfahren. Dieses Prinzip kennen sicher viele. Kaum hat man ein Thema komplett verstanden und weiss alles darüber, ist der Reiz weg und man wendet sich etwas Neuem zu.

Deshalb ist ja auch der Urlaub für viele so wichtig, weil sie da aus dem Alltagstrott heraus kommen und neue Eindrücke sammeln können.



Zusammenfassend kann man sagen, dass wenn man etwas Neues (selbstgewollt) lernt, dass dann die Neurogenese einsetzt und man sich in der Folge wohler fühlt. Das geht sogar so weit, dass Schmerzpatienten, nachdem diese die Möglichkeit hatten etwas neues zu lernen, die Medikamentedosis zum Teil um mehr als die Hälfte reduzieren konnten!!



Häufig hören wir die Aussage, dass jemand mit einer Weiterbildung anfangen will, "wenn er Zeit dazu hat", "der Stress geringer ist","er sich besser fühlt", "die Krise vorüber ist" und einiges mehr in der Art. Diese Ansicht ist menschlich verständlich - aber meist falsch. Denn das ist etwa so wie zu sagen: "Ich bin jetzt krank und kann deswegen nicht zum Arzt. Wenn ich wieder gesund bin, gehe ich aber ganz bestimmt zum Arzt!

Mehr Wohlbefinden und eine Verbesserung der Situation entsteht durch Neurogenese - also etwas Neues, Erfüllendes lernen und tun. Also gerade dann, wenn man sich nicht so wohl fühlt, sollte man eine Weiterbildung, einen Kurs oder ein Seminar besuchen.



Von Stefan Reiff

Freitag, 25. September 2009

Kurs Wirbelsäulengymnastik

Am 6. Oktober 09 startet wieder ein neuer Wirbelsäulenkurs.

Jeden Dienstag von 9:00 bis 10:00 Uhr

Körperfreundliche Gesundheitsbewegungen, mit Freude unter Gleichgesinnten in kleiner Gruppe, angeleitet von Physiotherapeuten.

Anmeldung unter : strombrief@physiotherapie-lankwitz.de

oder telefonisch : 030 / 773 75 79

Sie möchten eine andere Uhrzeit / einen anderen Tag?
Kein Problem!
Lassen Sie sich in die Warteliste aufnehmen. Ab 5 Teilnehmern eröffnen wir gerne eine neue Gruppe für Sie!

Mittwoch, 23. September 2009

Selbsterfüllende Prophezeiung?!

Gerade gestern habe ich über die Verträge mit den gesetzlichen Krankenkassen berichtet. Ich habe großes Verständnis dafür, wenn Patienten nachfragen und sich manchmal wundern warum wir uns so pingelig haben. Sei es mit Daten, Therapien und Behandlungspausen.
Gar kein Verständnis habe ich für folgenden Fall, der heute tatsächlich so passiert ist:

Eine junge Frau betritt unsere Praxis und fragt, ob wir auch Massage machen.
Klar machen wir das.
Sie habe ein Kassenrezept für Krankengymnastik, sie will aber massiert werden.
Meine Antwort: Wenn der Arzt KG verordnet, dann können wir nicht einfach Massage durchführen. Das käme jetzt auf die Diagnose und die Beschwerden an.
Die junge Frau: Wissen Sie, ich bin selbst Physiotherapeutin. Die Übungen kann ich alleine.
Ok, grundsätzlich beinhaltet die Position KG auch die erforderliche Massage. Also bin ich bereit der Kollegin Termine zu geben.
Die junge Frau weiter: machen Sie auch Doppelbehandlungen?
Klar machen wir auch Doppelbehandlungen, natürlich nur, wenn der Arzt das verordnet.
Die junge Frau: Das könne man doch auch so machen. Schließlich verreise sie demnächst und hat dann keine Zeit mehr.
Ich erkläre ihr, dass sie eine Heilittelverordnung über 6xKG, 2x/Wo habe. Das bedeutet, zwei Termine pro Woche, 15-25 Minuten lang.
Die junge Frau: Möchte aber 2/Wo einen Doppeltermin! Also vier Massagen in der Woche.
Da muss ich mit dem Kopf schütteln. Das geht nun wirlich nicht.
Die junge Frau: Ich weiß, was man darf und was nicht. Unter Kollegen könne man ja mal mit dem Datum schummeln.
Wir machen das nicht. Wir fahren klare Linie.
Die junge Frau: Nimmt ihr Rezept. Dann such ich mir eben eine andere Praxis!

Soweit. So schlecht.
Mein Problem ist nicht die angebliche Kollegin, die offensichtlich auch schon mal geschummelt haben könnte.
Mein Problem ist die andere Praxis, wo sie vielleicht mit ihren Vorstellungen unterkommen könnte.

Fazit:
Eine junge Physiotherapeutin will sich eine Leistung auf Kosten der gesetzlichen Kostenträger erschummeln. Wenn diese eine Praxis findet, die das mitmacht, dann wären es schon zwei Physiotherapeuten.
Kollegen, macht euch bewusst was das für unseren Berufsstand bedeutet!

Aber zum Glück sind das seltene Ausnahmen, die es auch in den besten Familien zu finden gibt...

Dienstag, 22. September 2009

Büroausblick


Es ist 19:20 Uhr als ich meinen Blick vom Laptop erhebe. Diesen Ausblick musste ich jetzt einfach einfangen. Es erinnert mich: halte mal inne!

Der sogenannte Kassenpatient in der Ergo/Physio-Praxis

Leistungen, die zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen erbracht werden, unterliegen verschiedensten Regularien. Diese finden sich im Sozialgesetzbuch, in Rahmenverträgen, in Heilmittelrichtlinien etc.
Der kassenzugelassene Praxisinhaber ist für die Einhaltung dieser Bestimmungen verantwortlich. Bei Verstoß drohen Sanktionen wie Rückerstattung von zuviel erhaltener Vergütung, Strafe bis hin zum Entzug der Kassenzulassung. Bei Vorliegen einer Straftat (Betrug) sind auch Geldstrafe und/oder Gefängnis möglich.

Der sogenannte Kassenpatient hat Anspruch auf medizinisch notwendige Behandlung.
Die Behandlung hat zweckmäßig und wirtschaftlich zu sein.
Ärzte und Kostenträger müssen sich an die seit 2004 gültigen Heilmittelrichtlinien http://www.g-ba.de/downloads/62-492-65/RL-Heilmittel-04-12-21.pdf halten.

Der Heilmittelkatalog http://www.heilmittelkatalog.de/ dient als Nachschlagewerk für alle Beteiligten.

Um einen Kassenpatienten optimal therapieren zu können, sollten einige Dinge beherzigt werden:

1) Der Therapeut ist für den Patienten da, nicht umgekehrt.
2) Mit der Therapie muss spätestens 10 Tage(Physiotherapie) bzw 14 Tage (Ergotherapie) nach Ausstellungsdatum der Verordnung begonnen werden.
3) Ohne Heilmittelverordnung darf keine Therapie stattfinden.
4) Zertifikatspositionen dürfen ausschließlich nur von berechtigten Therapeuten durchgeführt werden.
5) Jeder volljährige Patient hat die gesetzlichen Zuzahlungen zu leisten. Die Zuzahlung beträgt 10% der Kosten sowie 10 Euro je Verordnung (Rezeptblatt).
6) Die Therapie darf nicht länger als 10 Tage (Physio)/14 Tage (Ergo) unterbrochen werden. Es gibt Ausnahmen bei Krankheit/Urlaub.
7) Die Therapiefrequenz darf nicht überschritten werden.
8) Die Angaben des Arztes sind maßgeblich.

Kassenpatienten sind Kunden. Kunden achten naturgemäß auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Kein Kunde würde etwas blanko unterschreiben. Er würde nicht verlangen, dass Daten geschummelt werden.
Die Therapiepraxis darf keine Zusatzvergütung verlangen (z.B.: die Krankenkasse bezahlt 15 Min und Patient auch noch mal 15 Min zusätzlich privat, damit eine Gesamtbehandlungszeit von 30 Min zusammenkommt).
Sinnvolle Zusatzleistungen müssen vom Arzt verordnet werden (Wärme, Kälte, Elektrotherapie, Bäder etc.).

Liebe Patienten,
wir bitten Sie um Ihre Unterstützung bei der wundervollen Aufgabe, Sie behandeln zu dürfen. Wenn wir uns offensichtlich zu viel um Bürokratie kümmern, denken Sie bitte daran, dass diese Regeln auch Ihrem Schutz dienen!
Heute war ich gezwungen einen Patienten wieder wegzuschicken, da er schon das Zweite mal keine Verordnung mitgebracht hatte. Ich hätte ihn schon beim ersten Mal nicht behandeln dürfen. Jetzt ist er böse auf mich. Das trifft mich hart.
In doppelter Hinsicht.
Denn ich habe vermutlich einen Patienten verloren, weil ich mich an die Regeln halte.

Wir sind immer bestrebt unsere Patienten optimal zu versorgen. Sowohl persönlich als auch fachlich.
Danke für Ihr Vertrauen!!!

Sonntag, 20. September 2009

Urania 18.09.2009, Vorträge und Praktisches zu Morbus Parkinson












Herr Dr. Ehret hat einen ausführlichen Bericht über Früherkennung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten wie Medikation, Operation und Heilmittel (Ergo-, Physiotherapie und Logopädie) erstattet.
Anschließend folgte eine kleine Einführung in die Behandlung mit Ergotherapie, vorgetragen von Willi und mir. Willi ist unsere Therapiepuppe in Ausbildung ;-))
Es folgte ein Vortrag über Physiotherapie von Frau Heike Unger mit sehr praktischen Behandlungsbeispielen, durchgeführt von Heike Unger und mir.
Das Publikum hatte auch einige Fragen, die wir sicherlich zufriedenstellend beantworten konnten.
Zum Ende nahm sich Frau Dr. Anvari der psychosozialen Aspekte der Erkrankung an.
Abschließend standen alle vier Referenten für eine Podiumsdiskusion zur Verfügung.
Es war zwar ein sehr anstrengender langer Nachmittag, aber die Zuhörer waren so sehr interessiert, dass sie tapfer durchhielten!
Vielen Dank an alle Beteiligten für die gelungene Veranstaltung!

Donnerstag, 17. September 2009

Alzheimer und Parkinson: Gründe, sich nicht nur geistig fit zu halten


Bewegungsmuffel aufgepasst: Sport hält nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in Form! Laut Expertenaussagen übertrumpfen Fitnessübungen und Ausdauersportarten sogar Arzneimittel, spezielle Lerntechniken oder Gedächtnistraining in ihrer Wirksamkeit. Kurzum: Wer sich sportlich betätigt, fördert seine Denkleistung und senkt außerdem das Risiko von Demenzerkrankungen, wie das Nachrichtenportal -Link auf Wunsch entfernt- berichtet.Durch Sport erhöht sich die Herzfrequenz und es wird mehr Blut durch den Körper gepumpt als im Ruhezustand. Dadurch gelangt auch mehr Blut in das Gehirn, wodurch neue Blutgefäße und Gehirnzellen entstehen.Wie die Gesundheitsredaktion -Link auf Wunsch entfernt- weiter berichtet, kommt die sportliche Betätigung laut Sportwissenschaftler Christo Förster vor allem Alzheimerpatienten zu Gute. Dadurch können vergessene Fähigkeiten zum Teil reanimiert oder zumindest eine stetige Verschlechterung aufgehalten werden. Bei Parkinson-Erkrankten wurde zudem festgestellt, dass die mit der Krankheit einhergehenden Zitteranfälle allein durch Bewegung reduziert werden können.Bevor Sporthasser vor lauter Erfolgsdruck den Kopf in den Sand stecken, sei gesagt, dass schon kleine Einheiten den gewünschten Effekt erzielen. Die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen oder ein 30-minütiger Spaziergang wirken sich bereits positiv auf die körperliche Fitness aus.Wer mehr tun will, sollte sich einer Ausdauersportart widmen. Hierfür kämen zum Beispiel Radfahren, Walking, Joggen oder Schwimmen in Frage.-Link auf Wunsch am 6.10.2014 entfernt-

Parkinson - Leben mit einer fortschreitenden Krankheit

Dr. med. Reinhard Ehret, Arzt für Neurologie, Berlin
Dr. med. Kerstin Anvari, Fachärztin für Neurologie/Psychiatrie, Berlin
Dr. med. Wilfied Lüer, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Berlin
Frau Heike Unger, Physiotherapeutin, Berlin
Frau Ramona Völlkopf, Physiotherapeutin, Berlin

Parkinson - Leben mit einer fortschreitenden Krankheit

Die Zahl der an Parkinson Erkrankten nimmt stetig zu: weil mit modernen Diagnoseverfahren die Diagnose früher gestellt wird, weil mehr Betroffene zum Arzt gehen und weil die Bevölkerung immer älter wird. Dank moderner Therapie lassen sich viele Krankheitssymptome deutlich lindern, doch eine komplette Heilung gibt es leider noch nicht.Was schafft "die Schulmedizin"? Wo gibt es Fallstricke? Welche Grundsätze gelten für "die richtige Parkinsontherapie"? Was gibt es außer medikamentöser Therapie? Was ist bezüglich Physiotherapie bei Parkinson zu beachten? Welche Hilfsangebote gibt es zusätzlich? Lebensqualität mit einer chronischen Krankheit, wie geht das? Die drei Referenten vom Arbeitskreis Parkinsonsyndrome Berlin e.V. und die Physiotherapeutinnen von Qualitätszirkel Parkinson werden in Vorträgen Kurzreferate zu den Themen halten und in der anschließenden Diskussion für Fragen zur Verfügung stehen.

Eintritt: 10,- €, ermäßigt 9,- €, Urania-Mitglieder 7,- €

Zeit: Freitag, 18.09.2009 15:30 bis 19:00 Uhr

Ort: Urania Berlin e. V. An der Urania 17 10787 Berlin

Montag, 14. September 2009

Ergotherapie und Physiotherapie


Mal ein bischen Werbung für uns. Ist doch gigantisch, nicht wahr!?!

Impressum

Ramona Völlkopf

strombrief(at)physiotherapie-lankwitz.de Haftung für Inhalte Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner und informativer Art. Die Beiträge stellen keine medizinische Beratung oder Empfehlung dar. Auf keinen Fall können Sie den Besuch beim Arzt ersetzen. Lassen Sie sich auf jeden Fall ärztlich beraten. Die Inhalte dieser Seiten werden mit größter Sorgfalt erstellt. Für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Inhalte kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Schon die Tatsache, dass sich die Medizin und deren technischer Möglichkeiten weiterentwickeln führt dazu, dass Informationen nach einiger Zeit veraltet, unrichtig oder widersprüchlich sein können. Urheberrecht/ Verwertungsrechte Die Veröffentlichungen auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Beiträge Dritter sind als solche gekennzeichnet. Vervielfältigung, Bearbeitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen meiner Zustimmung oder des jeweiligen Verfassers. Downloads und Kopien dieser Seiten sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Sollten Sie Inhalte unserer Seiten oder Teile davon übernehmen wollen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Haftung für Links Die aufgeführten externen Links führen zu Inhalten fremder Anbieter. Für diese Inhalte ist allein der jeweilige Anbieter verantwortlich. Bei bekannt werden von Rechtsverletzungen werden diese Links umgehend entfernt. Rechtlicher Hinweis Im Falle von wettbewerbsrechtlichen, domainrechtlichen, urheberrechtlichen oder ähnlichen Problemen bitte ich Sie, mich zur Vermeidung unnötiger Rechtsstreite und Kosten bereits im Vorfeld zu kontaktieren. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird im Sinne der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen!

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Sonntag, 13. September 2009

Das Duell

Das Duell Merkel vs. Steinmeier:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fernsehduell-ein-bisschen-locker-geht-auch;2455813


Meine Meinung dazu

Was fürn Ticker ist der PoliTiker:

http://www.youtube.com/watch?v=t40rmSQK3QM


Der beste Physiotherapeutinmann steht auf Georg Kreisler!


Samstag, 12. September 2009

Der Alltag bei Schlaganfall, Ergotherapie hilft

Anziehen, Einkaufen, Baden, Waschen, Zähne, - diese basalen Tätigkeiten müssen viele Schlaganfall-Patienten Schritt für Schritt wieder einstudieren. Oft sind sie körperlich so beeinträchtigt, dass es ihnen schwer fällt, den Pullover über den Kopf und die Hose hoch zu ziehen. Auch die Handlungsplanung bereitet meistens Schwierigkeiten. Das bedeutet: Die Patienten wissen z. B. oft nicht mehr, ob sie zuerst das Unterhemd oder den Pullover anziehen sollen oder an welchem Ende sie die Hose halten müssen.
Praktisches Training: Kaffee kochen, Einkaufen und KochenErgotherapeuten bieten Schlaganfall-Patienten Unterstützung bei diesen Alltagsproblemen, proben mit ihnen z. B. in einer Übungsküche das Kaffee kochen: "Den Kaffee aus dem Schrank holen, die Dose öffnen, das Wasser in die Kanne laufen lassen und in den Wasserbehälter der Kaffeemaschine kippen - alle diese Handlungsschritte trainiert der Patient", sagt Jacqueline Merkert, leitende Ergotherapeutin am Evangelischen Geriatriezentrum Berlin (EGZB). In manchen Fällen führt der Ergotherapeut die Handlung des Patienten richtiggehend: Beim Schreibtraining kann es vorkommen, dass er sich hinter den Patienten stellt und die Aufmerksamkeit durch engen Körperkontakt und Berührung des Handrückens auf die Handlung lenkt. Dieses intensive Lenken eignet sich besonders, wenn der Patient unter einem Neglect leidet. Die Handlungsplanung lässt sich besonders gut beim Kochen trainieren: Der Patient muss zunächst die Zutaten notieren, anschließend geht er zusammen mit dem Ergotherapeuten in einen Supermarkt, um die Einkaufsliste abzuarbeiten. Danach wird gekocht, was - das merken auch Gesunde - extrem viel Konzentration, Handlungsplanung und Zeitmanagement erfordert.
Ergotherapeuten kennen Tricks bei Gedächtnisschwäche.
Zu den Aufgaben der Ergotherapeuten gehört außerdem, Hilfsmittel auszuwählen und den Patienten sowie die Angehörigen mit ein Rollator, Badewannenlifter und Ähnlichem vertraut zu machen. Schließlich bleiben Hilfsmittel oft ungenutzt - werden schlimmstenfalls sogar zu einer Gefahr -, wenn die Familie sie nicht richtig zu nutzen weiß. "Manchmal raten wir auch zu unkonventionellen Hilfsmitteln - etwa zu einer Grillzange, die sich als Greifzange verwenden lässt", sagt Merkert. Überhaupt sind Ergotherapeuten Experten für alle Alltagsfragen: Wenn etwa ein Patient im Supermarkt nie seinen Einkaufswagen wiederfindet, empfehlen sie ihm z. B., seinen Schal an die Lenkstange zu hängen.

Ergotherapie bei Multipler Sklerose

Es gibt keine einheitliche ergotherapeutische Massnahme bei MS. Erst eine sorgfältige Erfassung der Problemstellungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten der Betroffenen gibt Aufschluss über Schwerpunkte der Behandlung. Wir unterscheiden zwischen sensomotorischen sowie neuropsychologischen/psychischen Aspekten. Unter Sensomotorik fassen wir die Bereiche der Motorik (Spastizität, Muskelschwäche, Tremor, Koordinations-störungen etc.), der Sensibilität, der Sehstörungen und der Blasen- und Darmfunktionen zusammen. Zu den Behandlungsmitteln gehören:

-Kontrakturbehandlung
-Spastizitätshemmung
-Heimprogramme
-Sensibilitätstraining
-Funktionelles Training (Üben von Funktionen mit und ohne Bezug zu realen Situationen)
-Selbsthilfetraining, d.h. Körperpflege, Haushaltsführung, Essen u.ä.
-Hilfsmittel- und Rollstuhlabklärungen
-Abklären der Wohnsituation (Beratung, Tipps, Tricks, Ausschalten von Gefahrenquellen)

Unter neuropsychologischen/psychischen Funktionen verstehen wir die Bereiche Kognition (Gedächtnis, Merkfähigkeit, Abstraktionsfähigkeit, Umstellfähigkeit, Konzentration, Wahrnehmung, Denken etc.), Psychisches (Depression, Belastung, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Motivation etc.), Soziales und Freizeit. Hier werden folgende Behandlungsmittel angewendet:

-Kognitives Training, Gedächtnistraining
-Handwerkliches, kreatives Tätigsein als Ausdrucksmöglichkeit und feinmotorisches Training
-Freizeitgestaltung, Hobbys
-Soziale Kontakte

Folgende Behandlungsziele verfolgen die Ergotherapeutinnen und -therapeuten in der sensomotorischen sowie neuropsychologischen Therapie:

-Prävention, d.h. Verhindern von Spätschäden wie Kontrakturen
-Alltagsbewältigung
-Verbesserung der beeinträchtigten Funktionen
-Erhalten der vorhandenen Fähigkeiten
-Erlernen und Einüben von neuen Fertigkeiten, Strategien entwickeln
-Kräfteökonomie

Das wichtigste Ziel in der Behandlung ist, gemeinsam individuelle Lösungen und Strategien zu erarbeiten, die ein Höchstmass an Selbstständigkeit ermöglichen und eine optimale Lebensqualität erhalten. Dabei scheint wichtig, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Behandelnden anzustreben.

Corinne Bugmann, Ergotherapeutin der Tagesklinik Baden
Aus ms-gateway

Das können nur richtige Mädels

Ein wirklich wichtiger Vortrag!


Unbedingt reinschauen! Total süüüß!

Freitag, 11. September 2009

Montag, 7. September 2009

Berliner Versorgungskonzept bei Rückenschmerzen

Seit Juni 2009 nehmen wir am Berliner Versorgungskonzept bei Rückenschmerzen teil.
http://www.kvberlin.de/20praxis/70themen/kkh_ruecken/index.html

Nur ausgewählte Ärzte und Therapeuten nehmen daran teil. Hier die Liste der Berliner Physiotherapeuten in alphabetischer Reihenfolge:
http://www.kvberlin.de/20praxis/70themen/kkh_ruecken/vz_physio.pdf

Schnelle Tips finden Sie hier:
http://physiotherapie-lankwitz.blogspot.com/search?q=R%C3%BCckenregeln

Gute Besserung!

Ergotherapie und privat versichert

Frank bloggt und Ramona hat es gelesen:

http://tindrum.de/blog/?p=4

Nicht unterkriegen lassen!!!
Hilfe gibt es auch in unserer Praxis.

Samstag, 5. September 2009

Parkinson-Hilfe Berlin, erstes Treffen













Heute am Vormittag haben sich die ersten Teilnehmer der Parkinson-Hilfe Deutschland, Landesverband Berlin getroffen. Aus der kleinen gemischten Gruppe aus Betroffenen und Therapeuten wurden zarte Verbandsstrukturen erstellt und erste Vorstellungen und Wünsche an die aufzubauenden Selbsthilfegruppen zusammengetragen. Ein besonderer Wunsch ist der Aufbau einer Tanzgruppe. Na, das sollte doch möglich sein.
Der Präsident Lothar Gügel hat uns alle mit seinem Enthusiasmus angesteckt und uns seine Visionen aufgezeigt. Seine Informationen, Hilfen und Unterstützung sollten uns dahin führen, funktionierende stabile Parkinsongruppen in ganz Berlin aufzubauen.
Das nächste Treffen findet am Samstag
31. Oktober 2009
um 10:30 Uhr
wieder in unserer Praxis in Lankwitz statt.
Wir werden dann die Selbsthilfe organisieren.
Welche Wünsche gibt es?
Wie oft will man sich treffen?
Wo sollen die Treffen stattfinden?
Wer kann/sollte teilnehmen? Angehörige oder ausschließlich Erkrankte?
Was könnte man unternehmen?
Wer könnte die Gruppen untersützen?
Welche Hilfen gibt es?
Und vieles mehr...
Wir freuen uns über jeden Teilnehmer!!!
Sie sind herzlich willkommen!!!
Bitte begleiten und unterstützen Sie die Parkinson-Hilfe Berlin!




Freitag, 4. September 2009

Naihanchi

Das ist die Kata, die ich am liebsten mag. Sie ist still, kurz, kraftvoll, unspektakulär. Weil sie unspektakulär ist, sieht man sie selten auf Wettkämpfen. Sie ist genau richtig für mich und dem Platz in meinem Zimmer.

Viel Spaß beim Nachmachen :-)

Donnerstag, 3. September 2009

Kiezarbeit Lankwitz

Hier können Lankwitzer mitwirken:

http://www.runde-tische-steglitz-zehlendorf.de/

Nutzen Sie die Gelegenheit unseren Bezirk noch lebenswerter zu machen!

Dienstag, 1. September 2009

Kollegenausflug




























Dann sind wir einfach zum Minigolf gegangen. Haben gemeinsam unseren Feierabend verbracht.
Manchmal haben wir nur so rumgestanden.
Manche haben durch Pusten dreist geschummelt.
Manche sahen einfach nur lächerlich aus.
Manche haben angeregt diskutiert.
Alle haben gefuttert.
Alle haben sich köstlich amüsiert!









Montag, 31. August 2009

Physiotherapie ohne ärztliche Verordnung, 2

Beschränkte Heilpraktikererlaubnis für ausgebildete Physiotherapeuten
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute über die Klage eines ausgebildeten Physiotherapeuten entschieden, der die Erlaubnis zur eigenverantwortlichen Ausübung der Heilkunde nach § 1 des Heilpraktikergesetzes beschränkt auf den Bereich der Physiotherapie erstrebt hat, ohne zuvor eine nach dem Heilpraktikerrecht vorgesehene Kenntnisüberprüfung absolvieren zu müssen. Der beklagte Freistaat Bayern hat dies abgelehnt, weil die Erlaubnis nur einheitlich und nur nach einer uneingeschränkten Kenntnisprüfung erteilt werden könne. Ein Physiotherapeut dürfe auf seinem Fachgebiet nicht eigenverantwortlich tätig werden. Das Verwaltungsgericht hat den Beklagten zur Erteilung einer beschränkten Erlaubnis ohne weitere Kenntnisprüfung verpflichtet.
Die dagegen geführte Revision des Beklagten hat vor dem Bundesverwaltungsgericht überwiegend keinen Erfolg gehabt. Der Kläger kann eine auf das Gebiet der Physiotherapie begrenzte Heilpraktikererlaubnis beanspruchen, muss sich allerdings einer eingeschränkten Kenntnisüberprüfung unterziehen. Zur Begründung hat das Bundesverwaltungsgericht im Wesentlichen ausgeführt: Das Berufsbild des Physiotherapeuten sei ebenso wie andere Gesundheitsfachberufe auf eine Krankenbehandlung nach ärztlicher Verordnung ausgerichtet. Die Ausbildung berechtige nicht zur eigenverantwortlichen Ausübung der Heilkunde. Die gesetzliche Fixierung des Berufsbildes stehe andererseits einer eigenverantwortlichen Ausübung der Heilkunde mit den Mitteln der Physiotherapie nicht entgegen, wenn die Voraussetzungen des Heilpraktikergesetzes für die Erteilung einer Erlaubnis erfüllt seien. Diese Erlaubnis könne bei ausgebildeten Physiotherapeuten auf ihr Gebiet beschränkt werden. Es sei im Lichte der Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG nicht gerechtfertigt, den Kläger auf den Erwerb einer uneingeschränkten Heilpraktikererlaubnis und damit auf eine umfassende Kenntnisprüfung zu verweisen, wenn er nur auf dem abgrenzbaren Bereich der Physiotherapie tätig werden wolle. Die nach dem Heilpraktikerrecht zum Schutz vor Gesundheitsgefahren vorgeschriebene Prüfung könne zwar nicht gänzlich entfallen, müsse sich aber auf solche Kenntnisse beschränken, die zur eigenverantwortlichen Anwendung von Physiotherapie erforderlich und nicht bereits durch die Berufsausbildung vermittelt worden seien. Dies betreffe in fachlicher Hinsicht die Grenzen der heilkundlichen Tätigkeit im Bereich der Physiotherapie einschließlich ausreichender diagnostischer Fähigkeiten und daneben die für eine nichtärztliche Ausübung der Heilkunde notwendige Berufs- und Gesetzeskunde.
BVerwG 3 C 19.08 - Urteil vom 26. August 2009

Wie denn nun?!
http://physiotherapie-lankwitz.blogspot.com/2009/03/physiotherapie-ohne-arztliche.html

Da haben die Berufsverbände aber noch viel Arbeit...

Dienstag, 11. August 2009

Impressionen der vorgenannten Veranstaltung














Leben mit einem Parkinsonerkrankten
Was ist das für eine Erkrankung?
Was macht sie mit meinem Partner?
Was ist die on/off - Phase?
Welche Symptome können auftreten?
Welche Therapien können helfen?
Worauf muss ich achten?
Welche Aktivitäten sind möglich?
Warum ist tägliche Bewegung so wichtig?
Welche Alltagshilfen gibt es?
Wo gibt es Hilfe?
Alle diese Fragen wurden von Frau Simone Born (Physiotherapeutin) beantwortet.
Dazu gab es ein ausführliches Skript mit wichtigen Adressen, Hilfsangeboten, Tipps und eine praktische Monatstabelle zur Selbstkontrolle.
Außerdem erhielten die Teilnehmer ihren persönlichen bunten Trinkbecher für die stündliche Flüssigkeitsaufnahme. Erstaunlich, wie doll man sich darüber freuen kann :-))
Es hat allen sehr viel Spaß gemacht.

Freitag, 24. Juli 2009

Hilfe für Angehörige Parkinsonerkrankter!

Wir möchten Sie herzlich einladen zum Infotermin

Hilfe für Angehörige Parkinsonerkrankter!

Sicher haben Sie viele Fragen über Alltägliches und Spezielles
rund um das Leben mit Morbus Parkinson.

Wir haben viele Antworten.
Bei uns sind Sie richtig!

Physiotherapie will und kann das Leben mit Parkinson erleichtern.
Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten, damit Sie im Bilde sind.


Für wen? Angehörige Parkinsonerkrankter und Interessente

Wann? Dienstag, 11. August 2009

Zeit? 10:00 - 11:30 Uhr

Wo?
Ergo- und Physiotherapie Ramona Völlkopf
Kaiser-Wilhelm-Str. 55
12247 Berlin - Lankwitz, 1.OG

Investition? 3,50 Euro

Nutzen? Infos, Tipps + Tricks, Vorschläge für den Alltag

Anmeldung? Bitte telefonisch 030 / 773 75 79

Donnerstag, 16. Juli 2009

Früherkennung von Parkinson per Ultraschall

Ultraschall-Untersuchungen ermöglichen eine Diagnose der Parkinson-Krankheit schon im Frühstadium. Mit dem bildgebenden Verfahren lassen sich typische Veränderungen im Hirngewebe besser erkennen als mit den bisher verfügbaren Methoden, wie Mediziner der Asklepios Klinik Hamburg-Wandsbek berichten. Bei der Untersuchung wird der Ultraschallkopf an die Schläfe gehalten. Bei gesunden Menschen gibt die dahinter liegende Hirnstruktur nur ein schwaches Bildsignal. Leiden Menschen an Morbus Parkinson, ist dieses Gewebe, die Substantia nigra, deutlicher sichtbar. Mediziner vermessen dann die Größe der betroffenen Fläche. Erforderlich ist dazu allerdings ein modernes, hoch auflösendes Ultraschallgerät sowie Erfahrung des Arztes. Untersuchungen zufolge zeigen 80 Prozent der Patienten mit Morbus Parkinson Ultraschallbilder, die eindeutig auf krankhafte Veränderungen hindeuten. Bei weiteren zehn Prozent entstehen auffällige Bilder der Substantia nigra, die aber nur einen Verdacht zulassen. Allerdings wird auch bei gesunden Menschen in zehn Prozent der Fälle ein stärkeres Ultraschallecho gefunden. Dies deute möglicherweise auf eine Veranlagung für Morbus Parkinson hin, schreiben die Mediziner im Asklepios-Ärztemagazin „medtropole“.
Quelle: Bild.de

Mittwoch, 15. Juli 2009

Spiegeltherapie hilft gegen Schmerzen

In der Schmerzbehandlung ist die Spiegeltherapie eine noch junge Methode. Vor 13 Jahren entdeckte der US-Mediziner Vilayanur Ramachandran, dass Schmerzpatienten vom Einsatz eines Spiegels profitieren können.
Das Verfahren hilft etwa bei Nervenverletzungen an den Extremitäten oder bei Phantomschmerzen nach Amputationen, wie jetzt die Stuttgarter Ergotherapeutin Silja Naumann in "Ergopraxis" schreibt.
Bei der Therapie wird ein Spiegel so an der Körpermitte des Patienten platziert, dass dieser seine gesunde Seite gespiegelt sieht und so den optischen Eindruck zweier gesunder Extremitäten bekommt. Bewegt der Patient die gesunde Extremität wie etwa die rechte Hand, so suggeriert ihm das Spiegelbild, dass sich zugleich auch die linke Hand schmerzfrei mitbewegt.
Gerade das Beispiel Phantomschmerz zeigt, dass die Therapie hauptsächlich im Kopf des Patienten stattfinden muss: Denn der Schmerz stammt nicht von der amputierten Extremität, sondern von jenen Gehirnbereichen, die früher die sensorische Information aus diesem Glied verarbeiteten. "Der Patient soll lernen, die Seite, die er im Spiegel sieht, wahrzunehmen und zu spüren", erläutert Naumann. "Die betroffene Seite kann so durch die visuelle und sensorische Wahrnehmung der gesunden Seite überschrieben werden."
Berliner Morgenpost

In unserer Praxis wird die Spiegeltherapie bereits seit 1,5 Jahren mit gutem Erfolg angewendet.

Dienstag, 7. Juli 2009

Ete hat Jeburtstag


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Erik! Bleib fröhlich und halt dich fit! Vielleicht drehen wir mal ein Ründchen?
Na ja, man darf doch Wünsche haben, gelle...

Bonn: Probanden für Parkinson-Studie gesucht

Medikamentenaufnahme per Pumpe testen
(Bonner Presseblog) – Bonn: Forscher der Universität Bonn suchen für eine Studie Parkinson-Patienten in fortgeschrittenem Krankheitsstadium, die unter unkontrollierten Bewegungen leiden und sich nun einer Behandlung über ein Pumpensystem unterziehen möchten.
Die Parkinson-Krankheit ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Die Hauptsymptome sind Muskelstarre, Muskelzittern und verlangsamte Bewegung bis hin zu völliger Bewegungslosigkeit.
"Die Parkinson-Krankheit beeinträchtigt die Funktion vieler Nervenzellen. Die im Vordergrund stehenden motorischen Symptome werden durch das Absterben von Zellen im Mittelhirn, die den Botenstoff Dopamin herstellen, und den daraus resultierenden Mangel an Dopamin ausgelöst" erklärt Prof. Dr. Ullrich Wüllner, stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum.
Die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. "Bis heute kann man den Krankheitsverlauf weder aufhalten noch verlangsamen. Allerdings können die Symptome zumindest in den ersten Jahren der Erkrankung gut behandelt werden und die Betroffenen ein nahezu beschwerdefreies Leben führen", sagt der Neurologe. Dies geschieht hauptsächlich durch die Gabe von L-Dopa, einer Vorstufe des Dopamins.
"Obwohl L-Dopa das wichtigste Medikament in der Parkinson-Behandlung ist, kann der Langzeitgebrauch die Behandlung erheblich beeinträchtigen. So kann es zu unwillkürlichen Überbewegungen kommen, die mit einer Rate von bis zu zehn Prozent pro Jahr auftreten. Sie betreffen insbesondere Patienten mit einem Krankheitsbeginn vor dem 60. Lebensjahr", so Wüllner. "Mit einer kontinuierlichen Zuführung von L-Dopa lässt sich diese Nebenwirkung verhindern. Eine Möglichkeit bestünde in der kontinuierlichen Verabreichung des Medikaments über ein Pumpensystem. Das ist besonders für Patienten mit Schluckbeschwerden interessant."
In der Studie wollen die Forscher diese Therapieoption testen. Teilnehmen können Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung und unwillkürlichen Bewegungen. Interessenten können sich bei Dr. Oliver Kaut, Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Bonn, unter der Telefonnummer 0228/2871-5714 melden.

Kontakt:
Universität Bonn Abt. 8.2Presse und Kommunikation Leitung: Dr. Andreas Archut Tel.: 0228/73-7647 Fax: 0228/73-7451 E-Mail: presse@uni-bonn.de www.uni-bonn.de Meinhard Heinze-Haus Poppelsdorfer Allee 49 53115 Bonn

Montag, 6. Juli 2009

Tucholsky mit Kristallkugel??



Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer bei fast allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken
-auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!


Soll man das System gefährden?
Da muss eigenschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen
-ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky, 1930