Sonntag, 24. Juli 2011

Tour de France 2011

Es ist vollbracht.
Cadel, das heulende Knautschi, hat es endlich geschafft.
Ganz ruhig.
Ganz souverän.
Ganz stark.
Ganz bescheiden.

Sehr sympathisch ist er in diesem Jahr aufgetreten und hat die Konkurenz, mit Hilfe seiner Mannschaft, hinter sich gelassen. Dieses Jahr war er anders als sonst. Dieses Jahr war er sehr viel gelassener.

Herzlichen Glückwunsch zum schwer erarbeiteten wohlverdienten Sieg!!!!

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_70842.htm
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Dienstag, 19. Juli 2011

Ultraschall deckt hohes Parkinsonrisiko auf

TÜBINGEN (mut). Ältere Menschen mit einer Hyperechogenität in der Substantia nigra haben nach neuen Daten ein 17-fach erhöhtes Parkinsonrisiko. Über die transkranielle Sonografie lässt sich daher eine besondere Vulnerabilität für die Erkrankung feststellen.

Untersuchungen in den letzten Jahren hatten ergeben, dass Parkinsonpatienten im transkraniellen Ultraschall in der Substantia nigra eine charakteristische Hyperechogenität aufweisen.
Je nach Studie wurde dieses Merkmal bei 80 bis 90 Prozent der Patienten beobachtet. Als Mechanismus wird eine erhöhte Eisenablagerung in der geschädigten Hirnstruktur vermutet.
Allerdings wird auch bei etwa zehn Prozent der älteren Menschen ohne Parkinson ein verstärktes Ultaschallsignal in der Substantia nigra gefunden.
Bei einem Teil dieser gesunden Personen wurden jedoch motorische Probleme beobachtet, sodass sich die Frage stellt, ob die Hyperechogenität vielleicht ein guter Frühmarker für Parkinson und andere neuromotorische Erkrankungen ist.

Eine erste Antwort hat jetzt eine Arbeitsgruppe um Dr. Daniela Berg aus Tübingen gefunden (Arch Neurol 2011; 68: 932-937). Die Forscher hatten prospektiv in der Studie PRIPS* 1847 Menschen im Alter von über 50 Jahren drei Jahre lang auf Parkinson-Symptome untersucht und dabei auch regelmäßig Ultraschall-Aufnahmen gemacht.

Die Ergebnisse: Sie spürten zu Beginn bei 254 Teilnehmern (18,3 Prozent) eine Hyperechogenität in der Substantia nigra auf. Von diesen Teilnehmern entwickelten acht (etwa drei Prozent) im Beobachtungszeitraum einen Morbus Parkinson.
Dagegen erkrankten nur zwei Teilnehmer ohne Hyperechogenität. Insgesamt war damit die Parkinson-Inzidenz in der Gruppe mit auffälligem Ultraschallbefund um das 17,4-fache erhöht.
Die Hyperechogenität erweist sich demnach als der bislang größte bekannte Risikofaktor für Morbus Parkinson, so die Studienautoren. Per Ultraschall ließen sich folglich besonders gefährdete Personen identifizieren.
Dies könnte für den Test neuroprotektiver Strategien gegen Parkinson hilfreich sein. Als spezifischer Frühmarker für die Erkrankung eignet sich die Hyperechogenität aber nicht, schließlich sind davon etwa zehnmal mehr Menschen betroffen als an Parkinson erkranken.

Vielmehr scheint der sonografische Befund auf eine besonders ausgeprägte Vulnerabilität für Parkinson und möglicherweise andere neuromotorische Erkrankungen zu deuten.

*PRIPS: Prospective Validation of Risk Factors for the Development of Parkinsonian Syndromes

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/morbus_parkinson/default.aspx?sid=663042
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Donnerstag, 14. Juli 2011

Glücklich mit Gästen auf Festen und Partys

Man sieht sich, man trinkt etwas, man redet miteinander. Viele Feste und Partys hinterlassen kaum bleibende Eindrücke. Machen Sie mehr daraus! Mit einer geistreich organisierten Einladung können Sie aus Bekannten Freunde machen und Freundschaften intensivieren. Der Aufwand ist gar nicht groß. Hier ein paar erprobte Ideen.


Talmud-Abend
Eine jüdische Idee: Laden Sie Freunde zu einem zweigeteilten Abend ein. In der 1. Hälfte unterhält man sich (etwa 1 ½ Stunden) über ein Thema, das alle interessiert. Verschicken Sie am besten mit der Einladung einen Text (eine biblische Geschichte, einen Abschnitt eines Philosophen o. Ä.), über den Sie dann sprechen. Nach der Diskutierrunde gibt es ein spätes Abendessen, ganz in orientalischer Tradition. Das Mahl muss nicht aufwendig sein, aber zelebrieren Sie es stilvoll - mit gutem Wein und schönem Geschirr.

Musikalischer Salon
Im vorletzten Jahrhundert fand das gesellschaftliche Leben zum größten Teil in den „Salons" der „guten Häuser" statt. Man traf sich, lauschte der Musik, unterhielt sich zwanglos darüber und knüpfte so manche neue Freundschaft. Salons sind derzeit wieder sehr im Kommen. So veranstalten Sie selbst einen: Laden Sie Freunde und Bekannte ein, die sich für Musik interessieren. Jeder soll seine derzeitige Lieblings-CD mitbringen. Wichtig ist ein organisierter zeitlicher Ablauf, den Sie vorab schriftlich mitteilen, z. B.: 20:00 Uhr Beginn, von 21:00 bis 22:00 Uhr lauschen alle still den Stücken, die jeder mit einer kleinen Einführung den anderen vorstellt. Danach wieder zwangloses Miteinander.

Literarischer Salon
Nach den gleichen Regeln können Sie auch zu einer Vorleserunde einladen. Jeder Gast soll ein Lieblingsbuch mitbringen, kurz etwas dazu erzählen und eine kleine Kostprobe daraus vorlesen. Natürlich nichts für Lesemuffel.

Kino et Vino
Kinobesuche machen mehr Spaß, wenn man sich danach über den Film unterhalten kann - und was einem noch alles zu dem vom Film angestoßenen Thema einfällt. Wenn Sie in der Nähe eines Kinos wohnen, können Sie Ihre Wohnung zum Cinema-Treffpunkt machen. Lassen Sie bei der Einladung locker einfließen, dass jeder Gast seine Kinokarte selbst bezahlt, die Getränke und den Raum aber Sie stiften. Sagen Sie auch, dass Sie keine Verantwortung für die Qualität des Films übernehmen - und vertrauen Sie darauf, dass schlechte Streifen manchmal zu den besten Gesprächen führen. Als Gastgeber und Moderator des Abends sollten Sie nur darauf achten, dass es zu keinen Geschmacksstreitigkeiten unter Ihren Gästen kommt („David Lynch ist der größte Regisseur aller Zeiten!" „Nein, Wilder!"). Am besten geht das mit einem versöhnenden Trinkspruch: „Erheben wir das Glas auf beide!"

Nacht-Ziel
Eine einfache abendliche Einladung lässt sich mit einem Höhepunkt versehen, indem Sie etwa gegen 23:00 Uhr alle Anwesenden zu einem kleinen Spaziergang mit Überraschung einladen. Der Weg führt zu einem nicht zu weit entfernten Punkt in einem Park, einer Kapelle, einem See o. Ä. Am Zielpunkt ist eine Flasche Sekt mit Gläsern versteckt, ein paar Kerzen, oder jemand hat dort vorher heimlich einen Topf heiße Suppe (samt Löffeln und Tassen) hingebracht. Solch ein nächtlicher Spaziergang ist gesund, bleibt im Gedächtnis und ist außerdem ein gelungener Schlusspunkt Ihrer Veranstaltung.

Blumenzwiebel-Party
Geben Sie Ihren Gästen im Herbst einen genauen Auftrag, was sie mitbringen sollen: Blumenzwiebeln! Die werden dann gemeinsam in Ihrem Vorgarten oder auch in einer öffentlichen Grünanlage verbuddelt. Halten Sie Gerätschaften dafür bereit. Bei der nächsten Einladung im Frühjahr können die Gäste die Ergebnisse bestaunen. Ein Vergnügen für viele!

Abschiedsgeschenk
Ein schöner Brauch ist es, den Gästen eine Erinnerung an das Zusammensein mitzugeben. Suchen Sie aus einer Zitatsammlung Worte zum Thema Gastfreundschaft oder Segenswünsche heraus, schreiben Sie sie auf kleine Zettel, rollen sie zusammen und lassen Sie jeden Gast zum Abschied „sein" Zitat ziehen. Im Zeitalter von Digitalkameras und Fotodruckern können Sie während des Festes auch ein schönes Gruppenfoto schießen, es mehrmals ausdrucken und am Ende der Veranstaltung jedem Gast eine Kopie mitgeben. Oder die Gäste hinterlassen Ihre E-Mail-Adressen und bekommen das digitale Bild am nächsten Tag gemailt.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Ideen: simplify
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