Freitag, 25. September 2009

Kurs Wirbelsäulengymnastik

Am 6. Oktober 09 startet wieder ein neuer Wirbelsäulenkurs.

Jeden Dienstag von 9:00 bis 10:00 Uhr

Körperfreundliche Gesundheitsbewegungen, mit Freude unter Gleichgesinnten in kleiner Gruppe, angeleitet von Physiotherapeuten.

Anmeldung unter : strombrief@physiotherapie-lankwitz.de

oder telefonisch : 030 / 773 75 79

Sie möchten eine andere Uhrzeit / einen anderen Tag?
Kein Problem!
Lassen Sie sich in die Warteliste aufnehmen. Ab 5 Teilnehmern eröffnen wir gerne eine neue Gruppe für Sie!

Mittwoch, 23. September 2009

Selbsterfüllende Prophezeiung?!

Gerade gestern habe ich über die Verträge mit den gesetzlichen Krankenkassen berichtet. Ich habe großes Verständnis dafür, wenn Patienten nachfragen und sich manchmal wundern warum wir uns so pingelig haben. Sei es mit Daten, Therapien und Behandlungspausen.
Gar kein Verständnis habe ich für folgenden Fall, der heute tatsächlich so passiert ist:

Eine junge Frau betritt unsere Praxis und fragt, ob wir auch Massage machen.
Klar machen wir das.
Sie habe ein Kassenrezept für Krankengymnastik, sie will aber massiert werden.
Meine Antwort: Wenn der Arzt KG verordnet, dann können wir nicht einfach Massage durchführen. Das käme jetzt auf die Diagnose und die Beschwerden an.
Die junge Frau: Wissen Sie, ich bin selbst Physiotherapeutin. Die Übungen kann ich alleine.
Ok, grundsätzlich beinhaltet die Position KG auch die erforderliche Massage. Also bin ich bereit der Kollegin Termine zu geben.
Die junge Frau weiter: machen Sie auch Doppelbehandlungen?
Klar machen wir auch Doppelbehandlungen, natürlich nur, wenn der Arzt das verordnet.
Die junge Frau: Das könne man doch auch so machen. Schließlich verreise sie demnächst und hat dann keine Zeit mehr.
Ich erkläre ihr, dass sie eine Heilittelverordnung über 6xKG, 2x/Wo habe. Das bedeutet, zwei Termine pro Woche, 15-25 Minuten lang.
Die junge Frau: Möchte aber 2/Wo einen Doppeltermin! Also vier Massagen in der Woche.
Da muss ich mit dem Kopf schütteln. Das geht nun wirlich nicht.
Die junge Frau: Ich weiß, was man darf und was nicht. Unter Kollegen könne man ja mal mit dem Datum schummeln.
Wir machen das nicht. Wir fahren klare Linie.
Die junge Frau: Nimmt ihr Rezept. Dann such ich mir eben eine andere Praxis!

Soweit. So schlecht.
Mein Problem ist nicht die angebliche Kollegin, die offensichtlich auch schon mal geschummelt haben könnte.
Mein Problem ist die andere Praxis, wo sie vielleicht mit ihren Vorstellungen unterkommen könnte.

Fazit:
Eine junge Physiotherapeutin will sich eine Leistung auf Kosten der gesetzlichen Kostenträger erschummeln. Wenn diese eine Praxis findet, die das mitmacht, dann wären es schon zwei Physiotherapeuten.
Kollegen, macht euch bewusst was das für unseren Berufsstand bedeutet!

Aber zum Glück sind das seltene Ausnahmen, die es auch in den besten Familien zu finden gibt...

Dienstag, 22. September 2009

Büroausblick


Es ist 19:20 Uhr als ich meinen Blick vom Laptop erhebe. Diesen Ausblick musste ich jetzt einfach einfangen. Es erinnert mich: halte mal inne!

Der sogenannte Kassenpatient in der Ergo/Physio-Praxis

Leistungen, die zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen erbracht werden, unterliegen verschiedensten Regularien. Diese finden sich im Sozialgesetzbuch, in Rahmenverträgen, in Heilmittelrichtlinien etc.
Der kassenzugelassene Praxisinhaber ist für die Einhaltung dieser Bestimmungen verantwortlich. Bei Verstoß drohen Sanktionen wie Rückerstattung von zuviel erhaltener Vergütung, Strafe bis hin zum Entzug der Kassenzulassung. Bei Vorliegen einer Straftat (Betrug) sind auch Geldstrafe und/oder Gefängnis möglich.

Der sogenannte Kassenpatient hat Anspruch auf medizinisch notwendige Behandlung.
Die Behandlung hat zweckmäßig und wirtschaftlich zu sein.
Ärzte und Kostenträger müssen sich an die seit 2004 gültigen Heilmittelrichtlinien http://www.g-ba.de/downloads/62-492-65/RL-Heilmittel-04-12-21.pdf halten.

Der Heilmittelkatalog http://www.heilmittelkatalog.de/ dient als Nachschlagewerk für alle Beteiligten.

Um einen Kassenpatienten optimal therapieren zu können, sollten einige Dinge beherzigt werden:

1) Der Therapeut ist für den Patienten da, nicht umgekehrt.
2) Mit der Therapie muss spätestens 10 Tage(Physiotherapie) bzw 14 Tage (Ergotherapie) nach Ausstellungsdatum der Verordnung begonnen werden.
3) Ohne Heilmittelverordnung darf keine Therapie stattfinden.
4) Zertifikatspositionen dürfen ausschließlich nur von berechtigten Therapeuten durchgeführt werden.
5) Jeder volljährige Patient hat die gesetzlichen Zuzahlungen zu leisten. Die Zuzahlung beträgt 10% der Kosten sowie 10 Euro je Verordnung (Rezeptblatt).
6) Die Therapie darf nicht länger als 10 Tage (Physio)/14 Tage (Ergo) unterbrochen werden. Es gibt Ausnahmen bei Krankheit/Urlaub.
7) Die Therapiefrequenz darf nicht überschritten werden.
8) Die Angaben des Arztes sind maßgeblich.

Kassenpatienten sind Kunden. Kunden achten naturgemäß auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Kein Kunde würde etwas blanko unterschreiben. Er würde nicht verlangen, dass Daten geschummelt werden.
Die Therapiepraxis darf keine Zusatzvergütung verlangen (z.B.: die Krankenkasse bezahlt 15 Min und Patient auch noch mal 15 Min zusätzlich privat, damit eine Gesamtbehandlungszeit von 30 Min zusammenkommt).
Sinnvolle Zusatzleistungen müssen vom Arzt verordnet werden (Wärme, Kälte, Elektrotherapie, Bäder etc.).

Liebe Patienten,
wir bitten Sie um Ihre Unterstützung bei der wundervollen Aufgabe, Sie behandeln zu dürfen. Wenn wir uns offensichtlich zu viel um Bürokratie kümmern, denken Sie bitte daran, dass diese Regeln auch Ihrem Schutz dienen!
Heute war ich gezwungen einen Patienten wieder wegzuschicken, da er schon das Zweite mal keine Verordnung mitgebracht hatte. Ich hätte ihn schon beim ersten Mal nicht behandeln dürfen. Jetzt ist er böse auf mich. Das trifft mich hart.
In doppelter Hinsicht.
Denn ich habe vermutlich einen Patienten verloren, weil ich mich an die Regeln halte.

Wir sind immer bestrebt unsere Patienten optimal zu versorgen. Sowohl persönlich als auch fachlich.
Danke für Ihr Vertrauen!!!

Sonntag, 20. September 2009

Urania 18.09.2009, Vorträge und Praktisches zu Morbus Parkinson












Herr Dr. Ehret hat einen ausführlichen Bericht über Früherkennung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten wie Medikation, Operation und Heilmittel (Ergo-, Physiotherapie und Logopädie) erstattet.
Anschließend folgte eine kleine Einführung in die Behandlung mit Ergotherapie, vorgetragen von Willi und mir. Willi ist unsere Therapiepuppe in Ausbildung ;-))
Es folgte ein Vortrag über Physiotherapie von Frau Heike Unger mit sehr praktischen Behandlungsbeispielen, durchgeführt von Heike Unger und mir.
Das Publikum hatte auch einige Fragen, die wir sicherlich zufriedenstellend beantworten konnten.
Zum Ende nahm sich Frau Dr. Anvari der psychosozialen Aspekte der Erkrankung an.
Abschließend standen alle vier Referenten für eine Podiumsdiskusion zur Verfügung.
Es war zwar ein sehr anstrengender langer Nachmittag, aber die Zuhörer waren so sehr interessiert, dass sie tapfer durchhielten!
Vielen Dank an alle Beteiligten für die gelungene Veranstaltung!

Donnerstag, 17. September 2009

Alzheimer und Parkinson: Gründe, sich nicht nur geistig fit zu halten


Bewegungsmuffel aufgepasst: Sport hält nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in Form! Laut Expertenaussagen übertrumpfen Fitnessübungen und Ausdauersportarten sogar Arzneimittel, spezielle Lerntechniken oder Gedächtnistraining in ihrer Wirksamkeit. Kurzum: Wer sich sportlich betätigt, fördert seine Denkleistung und senkt außerdem das Risiko von Demenzerkrankungen, wie das Nachrichtenportal -Link auf Wunsch entfernt- berichtet.Durch Sport erhöht sich die Herzfrequenz und es wird mehr Blut durch den Körper gepumpt als im Ruhezustand. Dadurch gelangt auch mehr Blut in das Gehirn, wodurch neue Blutgefäße und Gehirnzellen entstehen.Wie die Gesundheitsredaktion -Link auf Wunsch entfernt- weiter berichtet, kommt die sportliche Betätigung laut Sportwissenschaftler Christo Förster vor allem Alzheimerpatienten zu Gute. Dadurch können vergessene Fähigkeiten zum Teil reanimiert oder zumindest eine stetige Verschlechterung aufgehalten werden. Bei Parkinson-Erkrankten wurde zudem festgestellt, dass die mit der Krankheit einhergehenden Zitteranfälle allein durch Bewegung reduziert werden können.Bevor Sporthasser vor lauter Erfolgsdruck den Kopf in den Sand stecken, sei gesagt, dass schon kleine Einheiten den gewünschten Effekt erzielen. Die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen oder ein 30-minütiger Spaziergang wirken sich bereits positiv auf die körperliche Fitness aus.Wer mehr tun will, sollte sich einer Ausdauersportart widmen. Hierfür kämen zum Beispiel Radfahren, Walking, Joggen oder Schwimmen in Frage.-Link auf Wunsch am 6.10.2014 entfernt-

Parkinson - Leben mit einer fortschreitenden Krankheit

Dr. med. Reinhard Ehret, Arzt für Neurologie, Berlin
Dr. med. Kerstin Anvari, Fachärztin für Neurologie/Psychiatrie, Berlin
Dr. med. Wilfied Lüer, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Berlin
Frau Heike Unger, Physiotherapeutin, Berlin
Frau Ramona Völlkopf, Physiotherapeutin, Berlin

Parkinson - Leben mit einer fortschreitenden Krankheit

Die Zahl der an Parkinson Erkrankten nimmt stetig zu: weil mit modernen Diagnoseverfahren die Diagnose früher gestellt wird, weil mehr Betroffene zum Arzt gehen und weil die Bevölkerung immer älter wird. Dank moderner Therapie lassen sich viele Krankheitssymptome deutlich lindern, doch eine komplette Heilung gibt es leider noch nicht.Was schafft "die Schulmedizin"? Wo gibt es Fallstricke? Welche Grundsätze gelten für "die richtige Parkinsontherapie"? Was gibt es außer medikamentöser Therapie? Was ist bezüglich Physiotherapie bei Parkinson zu beachten? Welche Hilfsangebote gibt es zusätzlich? Lebensqualität mit einer chronischen Krankheit, wie geht das? Die drei Referenten vom Arbeitskreis Parkinsonsyndrome Berlin e.V. und die Physiotherapeutinnen von Qualitätszirkel Parkinson werden in Vorträgen Kurzreferate zu den Themen halten und in der anschließenden Diskussion für Fragen zur Verfügung stehen.

Eintritt: 10,- €, ermäßigt 9,- €, Urania-Mitglieder 7,- €

Zeit: Freitag, 18.09.2009 15:30 bis 19:00 Uhr

Ort: Urania Berlin e. V. An der Urania 17 10787 Berlin

Montag, 14. September 2009

Ergotherapie und Physiotherapie


Mal ein bischen Werbung für uns. Ist doch gigantisch, nicht wahr!?!

Impressum

Ramona Völlkopf

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Sonntag, 13. September 2009

Das Duell

Das Duell Merkel vs. Steinmeier:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fernsehduell-ein-bisschen-locker-geht-auch;2455813


Meine Meinung dazu

Was fürn Ticker ist der PoliTiker:

http://www.youtube.com/watch?v=t40rmSQK3QM


Der beste Physiotherapeutinmann steht auf Georg Kreisler!


Samstag, 12. September 2009

Der Alltag bei Schlaganfall, Ergotherapie hilft

Anziehen, Einkaufen, Baden, Waschen, Zähne, - diese basalen Tätigkeiten müssen viele Schlaganfall-Patienten Schritt für Schritt wieder einstudieren. Oft sind sie körperlich so beeinträchtigt, dass es ihnen schwer fällt, den Pullover über den Kopf und die Hose hoch zu ziehen. Auch die Handlungsplanung bereitet meistens Schwierigkeiten. Das bedeutet: Die Patienten wissen z. B. oft nicht mehr, ob sie zuerst das Unterhemd oder den Pullover anziehen sollen oder an welchem Ende sie die Hose halten müssen.
Praktisches Training: Kaffee kochen, Einkaufen und KochenErgotherapeuten bieten Schlaganfall-Patienten Unterstützung bei diesen Alltagsproblemen, proben mit ihnen z. B. in einer Übungsküche das Kaffee kochen: "Den Kaffee aus dem Schrank holen, die Dose öffnen, das Wasser in die Kanne laufen lassen und in den Wasserbehälter der Kaffeemaschine kippen - alle diese Handlungsschritte trainiert der Patient", sagt Jacqueline Merkert, leitende Ergotherapeutin am Evangelischen Geriatriezentrum Berlin (EGZB). In manchen Fällen führt der Ergotherapeut die Handlung des Patienten richtiggehend: Beim Schreibtraining kann es vorkommen, dass er sich hinter den Patienten stellt und die Aufmerksamkeit durch engen Körperkontakt und Berührung des Handrückens auf die Handlung lenkt. Dieses intensive Lenken eignet sich besonders, wenn der Patient unter einem Neglect leidet. Die Handlungsplanung lässt sich besonders gut beim Kochen trainieren: Der Patient muss zunächst die Zutaten notieren, anschließend geht er zusammen mit dem Ergotherapeuten in einen Supermarkt, um die Einkaufsliste abzuarbeiten. Danach wird gekocht, was - das merken auch Gesunde - extrem viel Konzentration, Handlungsplanung und Zeitmanagement erfordert.
Ergotherapeuten kennen Tricks bei Gedächtnisschwäche.
Zu den Aufgaben der Ergotherapeuten gehört außerdem, Hilfsmittel auszuwählen und den Patienten sowie die Angehörigen mit ein Rollator, Badewannenlifter und Ähnlichem vertraut zu machen. Schließlich bleiben Hilfsmittel oft ungenutzt - werden schlimmstenfalls sogar zu einer Gefahr -, wenn die Familie sie nicht richtig zu nutzen weiß. "Manchmal raten wir auch zu unkonventionellen Hilfsmitteln - etwa zu einer Grillzange, die sich als Greifzange verwenden lässt", sagt Merkert. Überhaupt sind Ergotherapeuten Experten für alle Alltagsfragen: Wenn etwa ein Patient im Supermarkt nie seinen Einkaufswagen wiederfindet, empfehlen sie ihm z. B., seinen Schal an die Lenkstange zu hängen.

Ergotherapie bei Multipler Sklerose

Es gibt keine einheitliche ergotherapeutische Massnahme bei MS. Erst eine sorgfältige Erfassung der Problemstellungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten der Betroffenen gibt Aufschluss über Schwerpunkte der Behandlung. Wir unterscheiden zwischen sensomotorischen sowie neuropsychologischen/psychischen Aspekten. Unter Sensomotorik fassen wir die Bereiche der Motorik (Spastizität, Muskelschwäche, Tremor, Koordinations-störungen etc.), der Sensibilität, der Sehstörungen und der Blasen- und Darmfunktionen zusammen. Zu den Behandlungsmitteln gehören:

-Kontrakturbehandlung
-Spastizitätshemmung
-Heimprogramme
-Sensibilitätstraining
-Funktionelles Training (Üben von Funktionen mit und ohne Bezug zu realen Situationen)
-Selbsthilfetraining, d.h. Körperpflege, Haushaltsführung, Essen u.ä.
-Hilfsmittel- und Rollstuhlabklärungen
-Abklären der Wohnsituation (Beratung, Tipps, Tricks, Ausschalten von Gefahrenquellen)

Unter neuropsychologischen/psychischen Funktionen verstehen wir die Bereiche Kognition (Gedächtnis, Merkfähigkeit, Abstraktionsfähigkeit, Umstellfähigkeit, Konzentration, Wahrnehmung, Denken etc.), Psychisches (Depression, Belastung, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Motivation etc.), Soziales und Freizeit. Hier werden folgende Behandlungsmittel angewendet:

-Kognitives Training, Gedächtnistraining
-Handwerkliches, kreatives Tätigsein als Ausdrucksmöglichkeit und feinmotorisches Training
-Freizeitgestaltung, Hobbys
-Soziale Kontakte

Folgende Behandlungsziele verfolgen die Ergotherapeutinnen und -therapeuten in der sensomotorischen sowie neuropsychologischen Therapie:

-Prävention, d.h. Verhindern von Spätschäden wie Kontrakturen
-Alltagsbewältigung
-Verbesserung der beeinträchtigten Funktionen
-Erhalten der vorhandenen Fähigkeiten
-Erlernen und Einüben von neuen Fertigkeiten, Strategien entwickeln
-Kräfteökonomie

Das wichtigste Ziel in der Behandlung ist, gemeinsam individuelle Lösungen und Strategien zu erarbeiten, die ein Höchstmass an Selbstständigkeit ermöglichen und eine optimale Lebensqualität erhalten. Dabei scheint wichtig, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Behandelnden anzustreben.

Corinne Bugmann, Ergotherapeutin der Tagesklinik Baden
Aus ms-gateway

Das können nur richtige Mädels

Ein wirklich wichtiger Vortrag!


Unbedingt reinschauen! Total süüüß!

Freitag, 11. September 2009

Montag, 7. September 2009

Berliner Versorgungskonzept bei Rückenschmerzen

Seit Juni 2009 nehmen wir am Berliner Versorgungskonzept bei Rückenschmerzen teil.
http://www.kvberlin.de/20praxis/70themen/kkh_ruecken/index.html

Nur ausgewählte Ärzte und Therapeuten nehmen daran teil. Hier die Liste der Berliner Physiotherapeuten in alphabetischer Reihenfolge:
http://www.kvberlin.de/20praxis/70themen/kkh_ruecken/vz_physio.pdf

Schnelle Tips finden Sie hier:
http://physiotherapie-lankwitz.blogspot.com/search?q=R%C3%BCckenregeln

Gute Besserung!

Ergotherapie und privat versichert

Frank bloggt und Ramona hat es gelesen:

http://tindrum.de/blog/?p=4

Nicht unterkriegen lassen!!!
Hilfe gibt es auch in unserer Praxis.

Samstag, 5. September 2009

Parkinson-Hilfe Berlin, erstes Treffen













Heute am Vormittag haben sich die ersten Teilnehmer der Parkinson-Hilfe Deutschland, Landesverband Berlin getroffen. Aus der kleinen gemischten Gruppe aus Betroffenen und Therapeuten wurden zarte Verbandsstrukturen erstellt und erste Vorstellungen und Wünsche an die aufzubauenden Selbsthilfegruppen zusammengetragen. Ein besonderer Wunsch ist der Aufbau einer Tanzgruppe. Na, das sollte doch möglich sein.
Der Präsident Lothar Gügel hat uns alle mit seinem Enthusiasmus angesteckt und uns seine Visionen aufgezeigt. Seine Informationen, Hilfen und Unterstützung sollten uns dahin führen, funktionierende stabile Parkinsongruppen in ganz Berlin aufzubauen.
Das nächste Treffen findet am Samstag
31. Oktober 2009
um 10:30 Uhr
wieder in unserer Praxis in Lankwitz statt.
Wir werden dann die Selbsthilfe organisieren.
Welche Wünsche gibt es?
Wie oft will man sich treffen?
Wo sollen die Treffen stattfinden?
Wer kann/sollte teilnehmen? Angehörige oder ausschließlich Erkrankte?
Was könnte man unternehmen?
Wer könnte die Gruppen untersützen?
Welche Hilfen gibt es?
Und vieles mehr...
Wir freuen uns über jeden Teilnehmer!!!
Sie sind herzlich willkommen!!!
Bitte begleiten und unterstützen Sie die Parkinson-Hilfe Berlin!




Freitag, 4. September 2009

Naihanchi

Das ist die Kata, die ich am liebsten mag. Sie ist still, kurz, kraftvoll, unspektakulär. Weil sie unspektakulär ist, sieht man sie selten auf Wettkämpfen. Sie ist genau richtig für mich und dem Platz in meinem Zimmer.

Viel Spaß beim Nachmachen :-)

Donnerstag, 3. September 2009

Kiezarbeit Lankwitz

Hier können Lankwitzer mitwirken:

http://www.runde-tische-steglitz-zehlendorf.de/

Nutzen Sie die Gelegenheit unseren Bezirk noch lebenswerter zu machen!

Dienstag, 1. September 2009

Kollegenausflug




























Dann sind wir einfach zum Minigolf gegangen. Haben gemeinsam unseren Feierabend verbracht.
Manchmal haben wir nur so rumgestanden.
Manche haben durch Pusten dreist geschummelt.
Manche sahen einfach nur lächerlich aus.
Manche haben angeregt diskutiert.
Alle haben gefuttert.
Alle haben sich köstlich amüsiert!